Langenberg. Zwei Jahre schon steht die Planung für das große Sommerfest am Kletterpark Langenberg. Doch Corona verhinderte die Durchführung – bis jetzt.
„Endlich“, sagt Nils Labude. „Endlich kann unsere ,Waldsause’ stattfinden.“ Der Marketingleiter des Waldabenteuers freut sich auf das große Sommerfest auf der Senderwiese und rund um den Bismarckturm, das am Samstag, 6. August, über die Bühne gehen soll.
Denn die eigentliche Planung steht schon seit zwei Jahren, nur dass Corona immer wieder dazwischengefunkt hat. Jetzt hoffen der Langenberger und sein Team vor allem auf gutes Wetter. „Viele Leute sind dann auch aus dem Urlaub zurück und haben bestimmt Lust, noch mal etwas vor der Haustür zu unternehmen.“
Start ist um 10 Uhr auf der Senderwiese
Los geht es bereits morgens um 10 Uhr mit Aktionen für Kinder und Familien auf der großen Wiese. Die Langenberger SG präsentiert sich dort und bietet Spiele sowie Mitmachaktionen an, da ist auch Denise Piecha dabei und schminkt die Kinder.
Nach der offiziellen Eröffnung um 13 Uhr geht es dann ab 14 Uhr auch musikalisch rund. Zum Auftakt steht Sarah Hübers auf der Bühne. Die 16-Jährige aus Bocholt wurde 2017 in der Fernsehshow „The Voice Kids“ entdeckt und bekam einen weiteren Karriereschub durch ihren Auftritt in der Kika-/ZDF-Show „Dein Song 2021“ – ein Format, in dem es ausschließlich um Eigenkompositionen geht.
Ruhrgebiets-Band für die ganze Familie
Zwei Stunden später ist „Krafetzka“ an der Reihe, „die sind nicht nur für Kinder etwas, sondern eigentlich für die ganze Familie“, wirbt Nils Labude. Die Band aus dem Ruhrgebiet „macht Dampf, mit allem was sie haben“, heißt es auf der Homepage der Gruppe. Im April 2015 gründeten Anni, Timo und Sascha zunächst die Waveland Gang: Nur mit ihren Instrumenten unter dem Arm spielten sie meist in kleinen Kneipen oder auf der Straße.
„Aus dem Nebenprojekt wurde von selbst mehr. Neue eigene Songs im Genre Folk-Rock-Ska-Punk füllten nach und nach die Playlist“, beschreibt die Gruppe ihren Werdegang. Schlagzeuger Moritz und Kontrabassist Tobi ergänzten das Ensemble, die Trompete kam hinzu und auch deutsche Texte. „,Waveland Gang’ entsprach nicht mehr ganz dem, was die Band ausmachte“, heißt es auf der Homepage – und so wurde 2022 „Krafetzka“ geboren: „Krach-, Fetzen, ein bisschen Ska“.
Folk aus Wuppertal
Den Abend läutet um 18 Uhr die „Dönish Folk Company“ ein. Die „Company“ besteht aus Christof Aubke, Dieter Rottinghaus und Uli Schneider, und die drei stehen für eine Verbindung irischer, deutscher und internationaler Folkmusik. Erarbeitet, arrangiert und geübt werden die Songs im Bandkeller in Dönberg – und so entsteht eben „dönish“ Folk.
Lokales Rock-Highlight
Ab 20 Uhr wird’s dann rockig mit zwei – nicht nur – lokal bekannten Musikern: Ingo Hellus und Jorma Ahlborn sind „Das Rockgerät“ und präsentieren als Duo den Sound einer ganzen Rockband. Mit zwei Stimmen, zwei Gitarren, Ukulele, Bluesharp und den selbst entwickelten Fuß-Drums bieten die beiden eine Auswahl an Hits aus Rock, Pop, Country, Rock’n’Roll, NDW, 80er und Reggae.
Musik machen die beiden schon seit ihrer Kindheit. Ingo Hellus startete mit dem Akkordeon, „aber mit der Zeit hat sich mein Musikgeschmack geändert“, sagt er. Er hörte Sonny Terry und Brownie McGhee, „das war ein Riesenspaß. Allein der Klang der Mundharmonika.“ Jorma Ahlborn wiederum begann „mit kindlichem Gitarrenspiel“, wie er es nennt. Mit etwa 20 wurde das Musizieren professioneller, „es ist dann in ein Studium an der Folkwang-Hochschule ausgeartet“, sagt er lachend.
Er ging mit diversen Bands auf Tour, spielte im Karneval in Köln, unterrichtete. Auf eine Anzeige in einem Musikermagazin hin trafen sich die beiden, verstanden sich auf Anhieb und sind seitdem als „Das Rockgerät“ unterwegs.
Gegrilltes und eine Partypfanne
„Der Abend ist zwar eigentlich eher für die Erwachsenen gedacht“, sagt Waldabenteuer-Marketingleiter Nils Labude, „aber“, fügt er lachend an, „die Kinder dürfen natürlich auch gerne bleiben“. Verpflegt werden die Gäste vom Bistro „Baumhaus“, das Gegrilltes und Getränke bereitstellt. Unterstützung gibt es von unten aus dem Dorf – das Alt-Langenberg stellt seine Partypfanne zur Verfügung.
Saisonverlauf bislang zufriedenstellend
Mit dem Verlauf der bisherigen Saison ist Nils Labude zufrieden. „Die Besucherzahlen haben sich eingependelt“, sagt der Marketingleiter des Kletterparks. Grund dafür sei auch der pünktliche Saisonstart in diesem Jahr.In den letzten Ferienwochen – ab Montag, 25. Juli – hat das Waldabenteuer auf dem Senderberg täglich geöffnet, also auch montags.
Bis etwa 22 Uhr, vielleicht 22.30 Uhr soll das Fest gehen, dann ist Schluss mit der ersten Waldsause am Kletterpark. Wiederholung nicht ausgeschlossen.