Velbert. Innerhalb nur weniger Tage hat die Polizei gleich zweimal die Beschlagnahmung von Drogen in Velbert vermeldet.

Vor wenigen Tagen eine Razzia in einem Kiosk in der Innenstadt, wo "Snus" beschlagnahmt wurde, am Montag wird ein Dealer geschnappt, der ein Paket mit einem Kilogram Cannabis erhalten hat. Gibt es ein Drogen-Problem in Velbert?

Die Lage in Velbert sei nicht schlimmer, als in anderen Städten des Kreises, so die Pressesprecherin der Kreispolizei. Die Razzia im Kiosk, bei der nikotinhaltiges Snus beschlagnahmt worden sei, sei zudem nicht mit dem Drogenfund im Paket zu vergleichen.

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Drogen werden in Paketen verschickt

Solche Drogenpakete würden allerdings häufiger entdeckt. Denn wer sich mit Drogen, wie Cannabis, eindecken will, muss nicht mehr den Dealer auf der Straße aufsuchen. Die Rauschmittel können bequem per Post in Haus kommen. Das ist aber nicht immer erfolgreich, wie die jüngste Festnahme in Velbert beweist.

Handel im Internet

Der Handel spielt sich vorwiegend im Internet ab, die Dealer betreiben eine Art Online-Shop. Bestellt wird über das Darknet, Messengerdienste oder Social Media Seiten. Die Ware wir dann auf dem normalen Postweg verschickt, statt dass sie risikoreich persönlich übergeben wird.

Mitarbeiter von Postdienstleistern sind seit einer Gesetzesänderung von zwei Jahren gesetzlich verpflichtet, verdächtige Postsendungen bei den Strafverfolgungsbehörden vorzulegen. Es gibt bestimmte Kennzeichen auf den Paketen, die die Postbeamten oder Postestellenbetreiber misstrauisch werden lassen. Welche das sind, wollte die Polizei aus gutem Grund nicht verraten.