Velbert. Erdbeeren zum Selberpflücken: Rund um Velbert gibt es mehrere Höfe und Felder, auf denen selbst gepflückt werden kann. Ein Überblick.
Natürlich kann man Erdbeeren auch im Supermarkt kaufen – teilweise stammen die roten Beeren dann sogar von Feldern bzw. Höfen aus der Region. Gerade Familien nutzen jedoch gern die Möglichkeit, Erdbeeren selbst zu pflücken, ist es doch vor allem für Kinder ein besonderes Erlebnis.
Die gute Nachricht: Rund um Velbert gibt es zum Glück auch in diesem Jahr einige Selbstpflück-Möglichkeiten. Die schlechte Nachricht: Erdbeer-Fans müssen sich noch etwas gedulden, bis sie zur Tat schreiten können.
Faßbecks Erdbeeren in Velbert und Wülfrath: Noch etwas Geduld
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Den Grund nennt Marc Faßbeck vom Erdbeerhof Faßbeck: „Das Wetter sorgt dafür, dass wir dieses Jahr spät dran sind.“ Normalerweise geht es auf seinen Selbstpflückfeldern, die sich unter anderem am Wimmersberg in Velbert und auf dem Erbacher Berg in Wülfrath befinden, in der zweiten Juni-Woche los. „Ob das in diesem Jahr klappt, weiß ich noch nicht“, so Faßbeck. Gerade werde Stroh eingestreut – jetzt braucht es ein paar warme Tage und auch Nächte, damit die Erdbeeren reifen.
Bisher geöffnet ist lediglich Faßbecks Verkaufsstand am Hammerstein in Wülfrath – hier gibt es Erdbeeren, die in Folientunneln schneller rot geworden sind. Geöffnet ist das Häuschen allerdings nur dann, wenn es auch genügend Erdbeeren gibt – meistens ab 10 Uhr, „aber ohne Gewähr“, so Faßbeck. Und meist wird die Klappe derzeit mittags schon wieder geschlossen. „Die Mengen sind einfach noch sehr gering.“
Erdbeeren zum Selbstpflücken auf dem Sackerhof in Ratingen
Etwas früher als bei Faßbeck soll es auf dem Sackerhof in Ratingen mit dem Selbstpflücken losgehen: Insgesamt vier Sorten gebe es auf den Feldern an der Sohlstättenstraße 60 in Ratingen-Tiefenbroich, berichtet Jan Zimmermann – darunter auch die Frühsorten Lambada und Allegro. Zum Wochenende hin könnte es losgehen – „allerdings ganz langsam“, sagt Zimmermann. Er könne nicht versprechen, dass genügend reife Erdbeeren auf dem Feld seien. Und es gelte natürlich: „Wenn weg, dann weg.“ Zimmermann rechnet mit einer guten Qualität – für den Geschmack sei ein langsames Wachstum positiv. Und durch die teilweise kühlen Temperaturen der letzten Wochen gebe es vermutlich auch nicht so große Probleme mit Pilzerkrankungen wie in anderen Jahren.
Die Preise hat Zimmermann noch nicht endgültig festgelegt: In den letzten Jahren waren es 5,50 Euro pro Kilo bei einer Mindestmenge von drei Kilo. Das sei nicht mehr zu halten, denkt Zimmermann aktuell über gestaffelte Preise nach.
Erdbeeren vom Brachter Hof in Ratingen-Homberg und Mülheim
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„Der Chef hat die erste rote Erdbeere gerade genüsslich verspeist“, berichtet eine Mitarbeiterin des Brachter Hofs in Ratingen lachend. Ein genauer Termin, ab wann gepflückt werden kann, steht indes noch nicht fest und hänge vom Wetter der nächsten Tage ab. Grundsätzlich sei man auf dem Feld an der Mintarder Straße in Mülheim immer etwas früher dran als auf dem Feld direkt am Hof, der sich an der Brachter Straße 41 in Ratingen befindet.
Erdbeeren selbst pflücken auf dem Buchholzhof in Mülheim
Auf dem Buchholzhof in Mülheim (an der Stadtgrenze zu Essen-Kettwig) brauchen Selbstpflücker nicht vor Ende Mai anzuklopfen. Man habe halt „mal wieder ein Frühjahr, das kein Hochsommer ist“, sagt Landwirt Jochen Unterhansberg, der auf knapp einem Hektar entlang der Meisenburgstraße Erdbeeren anbaut. Wie tief die Kunden in diesem Jahr in die Tasche greifen müssen, ist noch unklar – „aber voraussichtlich muss jeder mindestens 5 Euro zahlen“, kündigt Unterhansberg an.
Bei „Gelbrich Erdbeeren“ in Sprockhövel geht es im Juni los
Voraussichtlich Anfang Juni geht es bei „Gelbrich Erdbeeren“ in Sprockhövel los. Die Felder befinden sich an der Straße „Lehn“ in Sprockhövel.