Velbert. Er ist eine wichtige grüne Lunge, liegt nahezu in der Innenstadt. Der Velberter Verschönerungsverein will den Offerbusch attraktiver gestalten.

Eine Art Lehrpfad anlegen, für eine Beschilderung sorgen, in sozialen Medien präsent sein oder auch Spender für Hundekotbeutel installieren. Vom Velberter Verschönerungsverein (VVV) war schon länger nichts mehr zu hören, es drohte sogar mal die Auflösung, aber die Aktiven, die sich jetzt zusammengefunden haben, wollen den VVV wieder mit neuem Leben füllen. Und sie haben, wie die eingangs aufgeführten Beispiele zeigen, auch Ideen, was man in und um den Offerbusch herum machen und initiieren könnte. Denn der ist bei dem langfristigen Ziel, Velbert zu verschönern, das Herzstück. Und soll es auch bleiben, wie Holger Schubert versichert. Er ist der erste Vorsitzende.

In Pflege bei den Technischen Betrieben Velbert

Im Offerbusch müssen immer wieder mal angegriffene und leidende Bäume gefällt werden, zumal dann, wenn es um die Standsicherheit geht. Das betrifft mitunter leider auch ältere Exemplare.
Im Offerbusch müssen immer wieder mal angegriffene und leidende Bäume gefällt werden, zumal dann, wenn es um die Standsicherheit geht. Das betrifft mitunter leider auch ältere Exemplare. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

„Ich habe ihn noch als richtigen Wald erlebt“, erinnert sich Markus Crone, „und dann kam im Januar 2007 Kyrill.“ Der Orkan habe damals gut ein Drittel des Baumbestandes vernichtet, so der zweite Vorstandsmann weiter. Der VVV ist Eigentümer des Offerbuschs, den noch bis 2032 die Technischen Betriebe Velbert (TBV) in Pflege haben. „Wir hoffen auf eine Verlängerung und dass wir mit den TBV eine vernünftige Lösung für den Offerbusch finden“, sagt Schubert. Er spricht u. a. von Aufforstung, von Projekten, die dieses „Kleinod“ attraktiver machen. Und zwar auch speziell für die kleineren Bürger, ergänzt Crone.

Handfest und umsetzbar

Man sei jetzt in der Findungsphase, recherchiere auch entsprechende Fördermittel-Chancen und sei offen für „weitere Menschen mit Ideen und Kreativität“, die handfeste, umsetzbare Ideen mitbrächten. Es wäre sonst auch zu schade um die Arbeit und den Einsatz des jahrzehntelangen Vorsitzenden Horst Borrmann.

Verein hatte in Hochzeiten mehr als 600 Mitglieder

Der Angesprochene hat vor Jahren mal festgehalten, dass es sich der 1886 gegründete Verein zur Aufgabe gemacht hatte, „innerhalb des Stadtgebietes als auch in der Umgebung Vorrichtungen und Anlagen zu schaffen, die teils nutzbringend sind und teils Verschönerungszwecken dienen“. Der VVV habe den Herminghauspark, den Nordpark und den Offerbusch als Eigentum besessen, heißt es weiter in Borrmanns Bericht, und damit ein Großteil des Velbert umschließenden Grüngürtels. In seiner Blütezeit habe der Verein über 600 Mitglieder gezählt.

Stimmungslage euphorisch

2009 waren es nur noch fast 100 und aktuell sind es knapp 50 Mitglieder. Doch jetzt gibt’s die Initiative – teils von Vereinsangehörigen, teils von Anwohnern –, das Ganze mit dem vor einigen Wochen neu formierten Vorstand wieder ordentlich nach vorne zu bringen. Holger Schubert beschreibt die aktuelle Lage so: „Wir haben schon eine euphorische Stimmung.“

Kontakt: VVV, Dürerstraße 48, 42549 Velbert; E-Mail an .