Velbert. Nach dem Brand in einem leerstehenden Firmengebäude an der Mittelstraße ist der Dachstuhl einsturzgefährdet. Die Straße ist darum gesperrt.
Experten hatten es bereits befürchtet – nun ist es Gewissheit: Der Dachstuhl eines ehemaligen Firmengebäudes an der Mittelstraße ist durch den Brand am Sonntagmorgen, 22. Januar, so stark beschädigt worden, dass Einsturzgefahr besteht.
Die Stadt Velbert hat darum den Abbruch des Dachstuhls verfügt und aus Sicherheitsgründen die Mittelstraße zwischen Sternberg- und Nordstraße für den Autoverkehr gesperrt. Gleiches gilt für die Parkplätze vor und gegenüber dem Gebäude.
Nach Auskunft der Stadt Velbert werde die Sperrung etwa zwei Wochen andauern. Fußgänger hingegen sollen den Bereich – nach Abschluss erster Sicherungsmaßnahmen – zeitnah wieder passieren können.
Diskussionen über Sicherung des Firmengeländes in Velbert
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Im vergangenen Jahr hatte es auf dem Gelände, auf dem sich neben dem früheren Firmen-Verwaltungsgebäude auch eine große Halle befindet, mehrere Brände gegeben, die auf Brandstiftung zurückzuführen waren. Außerdem hatte es Diskussionen um die Sicherung des Areals gegeben. Während die Polizei nach einem Feuer im Oktober 2022 von unzureichender Sicherung gesprochen hatte, hielt die Stadtverwaltung die vom Eigentümer getroffenen Maßnahmen für „augenscheinlich ausreichend“ – nachdem es mehrere entsprechende Aufforderungen seitens der Bauaufsicht gegeben hatte. Es gebe einen Stacheldrahtzaun, Türen und Fenster seien mit Sperrholzplatten verriegelt, das Eingangstor mit einer massiven Kette verschlossen gewesen, zählte Stadtsprecher Hans-Joachim Blißenbach auf.
Eigentümer der Immobilie soll im Ausland leben
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All das konnte diejenigen, die die Gebäude unerlaubt betreten wollten, aber nicht abhalten. Nach WAZ-Informationen lebt der Eigentümer der Immobilie im Ausland. Mit der baulichen Sicherung vor Ort wurde eine Fachfirma beauftragt. Einen Sicherheitsdienst, der regelmäßig das Gelände bestreift, gab es zumindest in der Vergangenheit aber offenbar nicht.
Die Polizei kündigt an, verstärkt ein Auge auf die Ruine werfen zu wollen. Durch die Brandschäden ist ein Aufenthalt im Gebäude, das auch von Obdachlosen als Schlafplatz genutzt worden sein soll, äußerst gefährlich. Konkrete Hinweise auf den oder die Brandstifter gibt es laut Polizei-Sprecherin Diane Dulischewski aktuell nicht.