Velbert. Bei der Berufsorientierungsbörse BOB an der Gesamtschule Velbert-Mitte konnten sich Schüler an 50 Ständen über Wege in den Traumjob informieren.
„Cool, ich habe direkt zwei Praktikumsangebote bekommen“, erzählt die Schülerin der Gesamtschule Velbert-Mitte stolz ihrer Freundin. Diese freut sich mit ihr: „Hey – sehr cool. Dann hat sich das ja echt gelohnt.“
Die Rede ist von der BOB – der Berufsorientierungsbörse, die nach zwei Jahren Corona-Pause bzw. virtueller Alternative nun wieder stattfinden konnte.
Organisatoren der Gesamtschule Velbert-Mitte sind sehr zufrieden
„Wir sind mit der Resonanz sehr zufrieden“, sagt Lehrer Matthias Weykamp, für die Berufsorientierung in der Sekundarstufe I (Sek. I) zuständig. Am Ende seien es etwas mehr als 50 Firmen, Verbände, Berufskollegs, (Fach-)Hochschulen und Universitäten gewesen, die sich den Schülern vorgestellt hätten – „damit liegen wir sogar etwas über der Vor-Corona-Zahl“, so Weykamp, der gemeinsam mit seiner für die Studien- und Berufsorientierung in der Sek. II zuständigen Kollegin Simone Schwachenwalde auch noch spontan drei unangemeldete Aussteller unterbringen konnte.
Liste der BOB-Aussteller in Velbert ist lang und vielfältig
Die Liste der Aussteller war somit lang und vielfältig – von A wie Amtsgericht bis W wie Witte Automotive: Das Johanniterheim informierte über den Beruf der Pflegefachkraft, bei Gottfried Schultz ging es direkt um mehrere Ausbildungsberufe, beispielsweise Automobilkaufmann bzw. -frau, Fachkraft für Lagerlogistik, Kfz-Mechatroniker, Kaufleute für Büromanagement und für Dialogmarketing – und am Stand des Restaurants „Kleine Schweiz“ erhielten alle, die sich für eine Ausbildung zur Fachkraft im Gastgewerbe oder zum Koch/zur Köchin interessierten, viele hilfreiche Informationen.
Auch Schülerinnen und Schüler anderer Schulen dürfen zur Börse kommen
Auch interessant
„Es sind ja auch nicht nur Schülerinnen und Schüler unserer Schule, die zur BOB kommen“, erklärt Matthias Weykamp – die Börse steht auch Schülern, die andere Schulen besuchen, offen. „Das muss sich aber offenbar erst wieder rumsprechen“, so Weykamp, der mit mehr externen Besucherinnen und Besuchern gerechnet hätte.
Traumberufe: Lehrerin, Psychologin, Bundeswehrsoldat
Auch interessant
Es fällt auf: Die Schülerinnen und Schüler sind gut vorbereitet – haben viele konkrete Fragen und zumindest zum Teil schon recht genaue Berufswünsche. Elif (14) beispielsweise möchte entweder Lehrerin oder Psychologin werden. „Ich behaupte von mir selbst, dass ich gut mit Menschen umgehen kann. Darüber hinaus macht es mir auch sehr viel Spaß, Menschen zu helfen“, erzählt die Schülerin. „Außerdem habe ich mein Praktikum in einem Altersheim absolviert, wo ich auch mit Menschen umgehen musste.“ Sie will sich an einem Stand zum Lehramts-Studium informieren.
Auch interessant
In eine andere berufliche Richtung zieht es Georgios (15). Sein Traum – schon seit früher Kindheit – ist es, Karriere bei der Bundeswehr zu machen. Diese ist auf der BOB nicht vertreten, aber am Stand der Kreispolizeibehörde kann ihm geholfen werden. „Sie haben mir gesagt, welche Qualifikationen ich brauche und was mich erwarten würde.“
Jamal (15) steht am Stand der Bayer AG: „Mein Onkel ist Chemikant – und ich weiß schon sehr viel über den Beruf. Er erzählt mir immer von den Aufgaben, die er erledigt und was mich dann erwarten würde. Falls es damit nichts werden würde, wäre Zahntechniker meine nächste Wahl, weil ich mich sehr für den Umgang mit Zähnen interessiere.“
Auch in der digitalen Zeit hat die BOB ihre Berechtigung
„Die Rückmeldungen – sowohl auf Schüler- als auch auf Aussteller-Seite waren sehr positiv“, zieht Weykamp eine positive Bilanz. Es gehe eben nichts über einen persönlichen, niedrigschwelligen Kontakt und Austausch: „Das zeigt, wie wichtig auch in unserer digitalen Zeit solch eine Börse ist“, so Weykamp – „das gilt für beide Seiten“.
>>> Berufsorientierung
Wer die BOB in der Gesamtschule Velbert-Mitte verpasst hat, hat schon bald die nächste Möglichkeit, sich zu informieren.
Im Berufskolleg Niederberg, Langenberger Straße 120, informieren Unternehmen und Hochschulen der Schlüsselregion am Samstag, 4. Februar, von 10 bis 13 Uhr über freie Ausbildungs- und Duale Studienplätze für 2023.
Mehr Infos gibt es auf dem Ausbildungsportal der Schlüsselregion: www.ausbildung-schluesselregion.de