Velbert. Zu teuer, nicht zeitgemäß: Die UVB-Fraktion im Velberter Rat spricht sich gegen die geplante Beleuchtung des Panoramaradweges aus.

Die UVB Fraktion hat für die nächste Sitzung des Verwaltungsrates der TBV am 15. Dezember beantragt, das Vorhaben „Beleuchtung Panoramaradweg“ aus dem Vorhabenplan zu entfernen und damit nicht weiter zu verfolgen. Das Hauptargument der UVB hierfür sind die Kosten.

Ihr Mitglied im Verwaltungsrat Cem Demircan sagt: „Wir sind der Meinung, dass sich 2,4 Millionen Euro nur für die Beleuchtung des Panoramaradwegs nicht rechtfertigen lassen. Der Mehrwert einer Beleuchtung steht in keiner Relation zu den angesetzten Kosten und zurzeit müssen wir befürchten, dass sie eher höher ausfallen werden. Das Geld kann viel sinnvoller in anderen Bereichen eingesetzt werden.“

Finanzielle Herausforderungen für Velbert

Weiter führt die UVB aus, dass die finanzielle Situation in der Gesamtstadt herausfordernd und äußerst angespannt sei. Alle Bürger und Bürgerinnen seien aktuell aufgefordert, Energie zu sparen. In einer solchen Zeit mehrere Millionen Euro in eine Beleuchtung zu investieren ohne dass überhaupt genau bekannt sei, ob dies wirklich eines der Hauptanliegen der Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer in Velbert ist, hält sie nicht für den richtigen Weg.

Abschlussarbeit der Bergischen Universität

Weiterhin verweist die UVB-Fraktion auf das ÖPNV-Konzept, das am 29. November einstimmig vom Rat der Stadt Velbert beschlossen wurde. Darin werde ausgeführt, dass im Rahmen einer Abschlussarbeit der Bergischen Universität Wuppertal als Ergebnis der Ausarbeitung eine Realisierung der Niederbergbahn auf der Trasse des Panoramaradweges in Koexistenz von Bahntrasse und Fahrradweg in weiten Teilen technisch möglich sei. Auf zwei Abschnitten müsse man den Fahrradweg verlegen. Im Angesicht dieser Ergebnisse im gerade beschlossenen ÖPNV Konzept, so die UVB, macht es noch weniger Sinn 2,4 Millionen für die Beleuchtung des Fahrradweges auszugeben.