Langenberg. Die Celtic Rocker von Claymore spielen gleich zwei Abende im Alldiekunst-Haus Velbert-Langenberg. Im Gepäck: Material von der neuen CD.

Gemütlich ist es im Alldiekunst-Haus Langenberg, gerade einmal 200 Karten dürfen die Macher für Konzerte verkaufen. Ein intimer Rahmen also für den Auftritt der Celtic Rocker von Claymore – die gleich an zwei Abenden hintereinander auf der Bühne stehen. Und das jedes Mal vor ausverkauftem Haus. Im Gepäck: Material von der neuen Platte „Scary Tales“.

Andy Ironhead (Keyboard) gehört im Prinzip von Anfang an zu Claymore, ebenso Sänger Volker Sauer (im roten Kilt). Gitarrist Christian Johne (neben Volker Sauer) ist seit 2017 dabei. Fabian Selt (rechts) spielt Whistles und die Uilleann Pipes.
Andy Ironhead (Keyboard) gehört im Prinzip von Anfang an zu Claymore, ebenso Sänger Volker Sauer (im roten Kilt). Gitarrist Christian Johne (neben Volker Sauer) ist seit 2017 dabei. Fabian Selt (rechts) spielt Whistles und die Uilleann Pipes. © Sascha Döring | Sascha Döring

Ein wenig angespannt sei er vor den Konzerten schon gewesen, sagt Sänger Volker Sauer hinterher. Aber weniger wegen der neuen Songs. „Lampenfieber gehört dazu. Wenn ich das nicht mehr spüre, dann ist es Zeit aufzuhören“, sagt er lachend. Was die neuen Songs betrifft? „Wir gehen eigentlich immer davon aus, dass die Sachen zünden.“ Schließlich bleibe die Band ihrem Stil ja treu. „Umso schöner ist es dann, wenn das auch wirklich klappt.“

Fans sind gespannt auf neue Songs

Carel Ooms (im Hintergrund links) ist an den Side Drums fester Bestandteil von Claymore. Tim Lethen am Dudelsack ist seit 1990 dabei.
Carel Ooms (im Hintergrund links) ist an den Side Drums fester Bestandteil von Claymore. Tim Lethen am Dudelsack ist seit 1990 dabei. © Sascha Döring

Sorgen brauche er sich dabei eigentlich keine zu machen, sagt auch Ralf Laupenmühlen. Er ist zusammen mit einer ganzen Truppe vom Löschzug Tönisheide angereist, die Gruppe begleitet Claymore seit den Anfangszeiten in den 1990er Jahren: „Ich habe zwar noch nichts gehört von dem neuen Material, aber bislang ist bei denen noch nie etwas Schlechtes rausgekommen.“ So sieht das auch der Rest der Gruppe, stilecht gekleidet in Bandshirts und bester Laune. Nur schade, findet Thomas Heins, „dass man die Platte noch nicht kaufen kann. Wäre ein schönes Weihnachtsgeschenk gewesen.“

So müssen die Fans erst einmal „nur“ mit dem Live-Hörgenuss Vorlieb nehmen. Gleich zu Beginn, nach dem Klassiker „Haughs of Cromdale“ gibt es zwei neue Stücke. Und die zünden, es wird getanzt, geklatscht, gefeiert. Es folgen ältere Songs, mit Gesang und ohne, so langsam kommt die Menge in Schwung. Dann ist plötzlich schon Pause. Durchschnaufen, Flüssigkeit tanken. Weiter geht’s.

Im zweiten Teil packt Claymore dann einen Klassiker nach dem anderen aus, das Publikum ist jetzt warm und voll dabei. Viel zu schnell erklingen die Melodien von „Loch Lomond“ und „Auld Lang Syne“ – den beiden letzten Songs eines jeden Claymore-Konzerts. „Es war wieder mal grandios“, freut sich Daniel Richardt aus der Feuerwehr-Truppe, „mehr kann man dazu einfach nicht sagen.“

Die kommende CD „Scary Tales“ enthält neben neuen Stücken auch überarbeitete Aufnahmen alter Hits, etwa „Just before the battle“ oder „Hey, Thin Lizzy“. Das Veröffentlichungsdatum wird noch bekannt gegeben.