Kettwig. . Vor sechs Jahren hat sich die Band Claymore aufgelöst. Am 20. Oktober feiern die Jungs um Sänger Volker Sauer ihr Comeback – natürlich bei der KRG.

Nach sechs Jahren Pause sind sie wieder da – die Jungs um den Kettwiger Leadsänger Volker Sauer, die seit Ende der 1980er Jahre schottische Traditionals und Rockmusik verbanden und nicht nur in Kettwig jede Menge Fans hatten. Und heute noch haben.

Vor sechs Jahren war dann Schluss. Jedoch nicht endgültig. Das haben die Claymore-Freunde Florian Sauer zu verdanken. Der blieb hartnäckig und konnte seinen Vater letztendlich zu dem Comeback überreden. Er und sein Freund Christian Johne – „wir haben schon als Kinder zusammen im Matsch gespielt“ – hatten eine eigene Band, und sie sind quasi die Neuzugänge bei Claymore. Sie sind mit dieser Musik aufgewachsen, haben die Band zu Konzerten begleitet, beim Aufbau geholfen. „Und irgendwann habe ich mich gefragt, was wäre, wenn..., wenn Claymore wieder auf der Bühne stehen würde...“, sagt Florian.

„Es fühlt sich an, als hätten wir nie eine Pause gemacht“

Erste Gespräche mit seinem Vater folgten, dann der Kontakt zu den anderen Musikern. Tim Lethen, der Mann, der mit dem Dudelsack für den unverwechselbaren Claymore-Sound sorgt, lebt heute mit seiner Familie im Saarland. „Wir haben so lange zusammengespielt, und als dann der Anruf kam, war klar, dass ich wieder mitmachen würde.“ Auch für den Bassisten Gerald Schmiechen stellte sich die Frage nicht – „es fühlt sich so gut an, als hätten wir nie eine Pause gemacht“.

So geht es sicherlich auch Boris Orlowski. Der Erfolgstrainer der Kettwiger Rudergesellschaft hatte Claymore damals für viele KRG-Veranstaltungen verpflichtet, und für ihn war klar, „dass ein Comeback nur bei uns erfolgen kann“. Denn auch sportlich gibt es seit vielen Jahren eine enge Verbindung zwischen Volker Sauer und der KRG. Sauer war Olympiafinalist und Medaillengewinner bei zwei Weltmeisterschaften. Und auch seine Kinder Judith, Jenny und Florian ruderten bei dem erfolgreichen Kettwiger Verein. Boris Orlowski: „Es ist natürlich ein Traum, dass jetzt Vater und Sohn bei Claymore gemeinsam auf der Bühne stehen werden.“

Claymore-Schlagzeug wird aus dem Keller geholt

Im Moment proben die Schotten-Rocker in einem kleinen Raum, der zu einer Gießerei in Heiligenhaus gehört. „Wir werden aber bald in den ehemaligen Claymore-Probenraum zurückkehren“, sagt Florian Sauer. Und dann wird er auch das Original-Claymore-Schlagzeug aus seinem Keller holen. „Claymore ist damals auch auseinander gegangen, weil kein Drummer zu finden war. Aber das macht ja jetzt Florian“, sagt Boris Orlowski.

Volker Sauer, im Berufsleben Sportausbilder bei der Polizei, fährt künftig zweigleisig. 2015 gründete er die Band „Hey Joe“, die sich klassischer Rockmusik verschrieben hat. Und auch dort sitzt Sohn Florian am Schlagzeug.

Vorverkauf beginnt am 1. September

Das Comeback feiert „Claymore“ zum Auftakt des 27. Kettwiger Herbst-Cup am Freitag, 20. Oktober, um 20 Uhr im Festzelt auf dem Gelände der KRG.

Der Kartenvorverkauf für das Claymore-Konzert beginnt am Freitag, 1. September. Die Karten zum Preis von 15 Euro gibt es ab dann bei Buch Decker (Hauptstr. 92, 02054/935077) und im Frankenheim Brauhaus (Ringstr. 198, 02054/7809).