Langenberg. Innerhalb einer Woche sind nun schon zum dritten Mal mit Rasierklingen versetzte Hundeköder in Velbert gefunden worden. Polizei ist eingeschaltet.
Bereits zum dritten Mal innerhalb einer Woche sind in Velbert mit Rasierklingen versetzte Hundeköder gefunden worden. Diesmal entdeckte eine Hundebesitzerin das gefährliche Stück Fleischwurst im Wald am Langenberger Sender.
Dritter Köderfund binnen einer Woche
Vor einer Woche hatte bereits eine Velberterin an der Langenhorster Straße solche Köder entdeckt, nachdem ihr Hund bereits einen davon aufgefressen hatte (WAZ berichtete). Nach dem Spaziergang habe sich ihr Hund erbrochen, erzählte die Hundebesitzerin im Gespräch mit dieser Zeitung. Dabei habe sie die Rasierklinge entdeckt. Bei einer Suche am Folgetag wurde dann ein weiterer Köder – noch unversehrt – gefunden. Nur wenige Meter von der Stelle, an der ihr Hund die präparierte Wurst gefressen hatte, entfernt – und ebenfalls mit einer Klinge präpariert.
Auch in Tönisheide hat ein Hundehasser mit Rasierklingen präparierte Köder ausgelegt. Nach dem Fund an der Langenhorster Straße, setzte das Team der „Giftköder Suchhunde Essen“ zwei Hunde auch in Tönisheide ein, so ist in den sozialen Medien zu lesen. Die eigens geschulten Spürhunde, die natürlich die Köder nur aufspüren und nicht fressen, wurden am Freitag im Bereich Zum Papenbruch/Neustraße fündig.
Suchhund-Team warnt alle Hundebesitzer
Das Team der Suchhunde Essen warnt alle Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer, beim Gassigehen besonders aufmerksam zu sein und genau zu beobachten, wenn ihre Lieblinge auf dem Boden schnüffeln – und zwar im gesamten Stadtgebiet. Rund 15 Hunde hat die Essener Hundetrainerin Nicole Momma bereits als Suchhunde ausgebildet, zwei waren jetzt in Tönisheide erfolgreich.
Polizeisprecher Daniel Uebber bestätigt, dass die Beamten in der Velberter Wache über den Vorfall an der Langenhorster Straße informiert worden seien. In der Regel gebe es aber wenig bis keine Ermittlungsansätze. „Wenn niemand etwas Verdächtiges beobachtet hat, haben wir da schlechte Karten.“