Velbert. Schüler aus dem nordfranzösischen Arras waren zu Gast in Velbert. Das Berufskolleg Niederberg hatte ihnen Praktikumsplätze in Velbert vermittelt.
„Très bien! Très, très bien! – Sehr gut. Sehr, sehr gut“. Als Frank Flanze, Schulleiter des Berufskollegs Niederberg, Quentin nach seinen Erfahrungen als Praktikant in der Velberter Firma Meku befragt, gerät der aus Frankreich stammende 17-jährige Schüler ins Schwärmen. Man habe ihn sehr herzlich aufgenommen und sofort in die Arbeitsabläufe integriert, erzählt der angehende Lagerlogistiker, und dass er gerne noch länger geblieben wäre.
Betreuung vor Ort in Velbert übernommen
Das sehen Clément und Titouan, Schüler aus dem KFZ-Bereich der französischen Berufsschule im nordfranzösischen Arras genauso. Gemeinsam waren sie drei Wochen zuvor nach Velbert gereist, um hier ihr verpflichtendes dreiwöchiges Betriebspraktikum zu absolvieren. Das Berufskolleg Niederberg als Kooperationsschule hatte für die geeigneten Praktikumsplätze gesorgt und die Betreuung der Schüler vor Ort übernommen.
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Siebenjährige Geschichte
„Unser gegenseitiger Austausch von Berufsschülerinnen und –schülern im Rahmen des EU-Projektes Erasmus+ hat eine schon siebenjährige Geschichte. Nachdem wir zwei Jahre coronabedingt pausieren mussten, freuen wir uns nun sehr, an diese Tradition wieder anknüpfen zu können“, so Flanze und lobt den Einsatz der beiden Lehrkräfte und Projektkoordinierenden Annette Heimann und Oliver Troost. Gemeinsam habe man Ausflüge nach Essen und in den Gasometer nach Oberhausen unternommen, sei in Düsseldorf gewesen und mit der Wuppertaler Schwebebahn gefahren.
Erwähnung im Europa-Pass
„Wenn die Schüler von ihren positiven Erfahrungen in fachlicher und menschlicher Hinsicht berichten, finden wir unsere Arbeit aufs Neue bestätigt, resümiert Annette Heimann und erläutert, dass das Praktikum im europaweit anerkannten Euro-Pass Erwähnung findet. „Von entscheidender Bedeutung sind nicht zuletzt unsere Partnerunternehmen vor Ort, bei denen wir uns herzlich bedanken.“ Deren Bereitschaft, Schülerinnen und Schüler aus dem Ausland aufzunehmen und ebenso die eigenen Auszubildenden ins Ausland zu entsenden, wenn diese es wünschen, mache das Projekt überhaupt erst möglich, so Flanze.