Velbert. In unserer Spielplatzreihe haben wir uns nun im Herminghauspark umgesehen. Was die großen und kleinen Besucher an dem Platz besonders mögen.
Die Sonne scheint, ein leichter Wind weht, Bäume rascheln und die Äste wiegen sich leicht hin und her. Noch ist es warm für einen Septembertag. Auf den Bänken sitzen rings herum einige Eltern und Großeltern, die dem bunten Treiben zu schauen. Kinder laufen ausgelassen über den Spielplatz, die meisten auf Barfuß. So lässt es sich nämlich besser planschen.
Auf dem Erlebnisspielplatz im Herminghauspark bezieht sich alles auf das Element „Wasser“. Neben dem zentralen Wasserspielbereich, gibt es unter anderem eine Leuchtturmrutsche, eine Matschzone und ein Spiel- und Klettergerüst in Form eines Einmasters. Eine Nestschaukel und normale Schaukeln, fehlen natürlich auch nicht.
Extra aus Gelsenkirchen angereist
Wiebke Saremba ist heute extra mit ihrer dreijährigen Tochter aus Gelsenkirchen hergefahren. „Fast nirgendwo sonst gibt es einen so tollen Wasserspielplatz wie hier „findet die Mutter. Für jede Altersgruppe sei was dabei. Ihre Tochter spiele sehr gerne hier. Gerade planscht die Dreijährige im Wasser. Wiebke Saremba sagt, sie komme selbst aus Velbert. Tatsächlich könne sie sich sogar noch daran erinnern, wie sie selbst in ihrer Kindheit den Herminghauspark öfter besucht habe. Den Park gibt es ja schließlich auch seit mehr als 100 Jahren, so dass sich auch viele Großeltern als Kinder hier gespielt haben dürften.
Viele Spiel-und Experimentiermöglichkeiten
„Früher, als ich herkam, hat es den Spielplatz so in dieser Form allerdings noch nicht gegeben, wenn ich mich richtig erinnere“, stellt die Gelsenkirchenerin fest. Heute gibt es genügend Spiel- und Experimentiermöglichkeiten für klein und groß.
Senioren aus dem benachbarten Pflegeheim
Aber nicht nur die Kinder vergnügen sich auf dem Spielplatz, häufig kommen auch Senioren aus dem Johanniterheim vorbei. Das Seniorenheim grenzt unmittelbar an den Herminghauspark und so spazieren die Senioren gerne durch den Park. „Wir sehen hier öfter ältere Leute, die sich auf die Bänke setzen und sich sehr beim Zuschauen des Spielspektakels amüsieren“, erzählt eine Familie aus Velbert.
Für verschiedene Altersgruppen
Oma Freya kommt schon lange mit ihren Enkeln aus Essen her. „Früher waren die beiden immer da vorn im Matschbereich für die Kleinkinder“, erinnert sie sich. Mittlerweile toben sie auf dem ganzen Spielplatz. „Am liebsten spiel ich mit dem Wasser oder auf dem Schiff“, sagt Greta (5). Sie schaut rüber zu ihrem Zwillingsbruder Leo, der gerade damit beschäftigt ist eine Wasserfontäne zu machen. Da fügt sie hinzu: „Die Wasserfontänen, die man selber machen kann, sind auch richtig cool.“ Zusätzlich zu den Wasserfontänen kann das Wasser auch gekurbelt, durch Spiralen gedreht oder durch Dämme gestaut werden.
Meistens gut besucht
Das Schöne an dem Spielen mit dem Wasser sei, dass die Kinder selbst etwas bewirken und eigenständig entscheiden können, was sie mit dem Wasser machen wollen, findet Oma Freya. Die Zwillinge haben immer die gleichen Anziehsachen an und rote Kappis auf, erzählt sie. „Damit ich sie auch immer wieder finde und gut im Blick habe.“
Der Spielplatz sei nämlich meistens sehr gut besucht. „Die Kinder können hier immer schnell Kontakte knüpfen und neue Freunde finden“, berichtet sie. Alles in allem sei der Spielplatz einfach toll gemacht worden, eine Oase für Klein, Groß, Alt und Jung, so die Großmutter. Ein Ort zum Entdecken, Experimentieren, Erleben.