Velbert. Das in die Jahre gekommene Fußball-Kleinspielfeld an der Grundschule Nordstadt wurde mit neuen Toren und neuem Kunstrasen auf Vordermann gebracht.

„Fußball ist Zukunft“ heißt es in großen Buchstaben auf der Bande des Fußball-Kleinspielfelds an der Grundschule Nordstadt. Die Sommerferien wurden genutzt, um das in die Jahre gekommene Spielfeld wieder auf Vordermann zu bringen.

2009 wurde das vom Deutschen Fußballbund (DFB) finanzierte Feld eröffnet, nachdem sich die Stadt Velbert bei einer Ausschreibung im Rahmen der Weltmeisterschaft 2006 erfolgreich um zwei Plätze beworben hatte.

Vandalismus und der „Zahn der Zeit“ hatten dem Fußballfeld in Velbert zugesetzt

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Durch Vandalismus und fehlende Aufmerksamkeit ist das Feld in den vergangenen Jahren sehr runtergekommen. Der Kunstrasen war nicht mehr als solcher zu erkennen. Brigitta Schumacher, Rektorin der direkt angrenzenden Grundschule Nordstadt, erzählt: „Die Tore lagen in Fetzen. Der ganze Boden musste neu gemacht werden.“

Ganz anders sieht die Situation heute aus. Nagelneuer Rasen und intakte Tore begrüßen die begeisterten Kicker. Umso größer ist die Freude bei den Kindern der Grundschule und den Verantwortlichen des Bürgervereins, welche die Sanierung angeregt und sich bei der Stadt dafür stark gemacht hatten.

Neue Netze, neuer Kunstrasen: Das Fußball-Kleinspielfeld an der Straße Am Schwanefeld wurde saniert.
Neue Netze, neuer Kunstrasen: Das Fußball-Kleinspielfeld an der Straße Am Schwanefeld wurde saniert. © FUNKE Foto Services | Gero Helm

Bürgerverein Nordstadt ist sehr zufrieden mit dem Ergebnis der Sanierung

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„Ich denke, dass wir ein gutes Werk getan haben“, findet der Vorsitzende des Bürgervereins Nordstadt, Michael Schmidt – und zeigt sich mehr als zufrieden mit dem Ergebnis. „Daran sieht man auch die Wichtigkeit von Bürgervereinen“, ergänzt er.

Die Kinder des offenen Ganztags, die bei der offiziellen Eröffnung dabei sind, können das offensichtlich nur bestätigen. In bunten Fußballtrikots können sie es nicht erwarten, zum ersten Mal auf dem neuen Platz zu spielen.

Stadt und Bürgerverein spendieren nagelneue Fußbälle

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Während sich alle für ein Foto aufstellen, fragt ein Mädchen neugierig: „Warum haben Sie denn so viele Bälle dabei?“ Die Antwort: Bürgermeister Dirk Lukrafka und Michael Schmidt spendieren nagelneue Fußbälle für die Grundschule und die Betreuung. „Wir wollen euch heute das Spielfeld mit dem neuen Kunstrasen übergeben“, erklärt Lukrafka. „Der ist viel besser als der alte!“, freut sich ein Junge im Dortmund-Trikot. Also: Den ersten Check der Nachwuchskicker hat der Platz bestanden.

Während sich die einen Kinder ihr verdientes Eis abholen, kicken die anderen die erste Runde mit den beiden Verantwortlichen von Stadt und Bürgerverein.

“Fußball ist Zukunft“: Auf dem sanierten Kleinspielfeld macht das Fußballspielen wieder Spaß.
“Fußball ist Zukunft“: Auf dem sanierten Kleinspielfeld macht das Fußballspielen wieder Spaß. © FUNKE Foto Services | Gero Helm

Bis 16 Uhr kicken die Grundschüler auf dem Platz, danach ist er für alle freigegeben

Bis 16 Uhr wird der Platz regelmäßig von der angrenzenden Grundschule benutzt. „Für die Pausen ist eingeteilt, welche Klassen wann drauf dürfen“, so Rektorin Brigitta Schumacher. Zudem wird der Platz regelmäßig im Sportunterricht bespielt.

Ab 16 Uhr – und natürlich an den Wochenenden – ist das Spielfeld dann freigegeben für alle. Ende September sollen die Fußballtore mit Netzen gegen vandalismussichere Tore aus Aluminium ausgetauscht werden.

Zudem setzt der Bürgerverein Nordstadt auf das Engagement der Bürger, um bei Fällen von Vandalismus einzuschreiten und zum Beispiel das Ordnungsamt zu informieren. Rund um das Spielfeld befindet sich übrigens ein kleiner Spielpark für Kinder und Familien mit Kletter- und Spielgeräten und lädt zum Verweilen ein.

>>> Klein – aber oho: Die Kleinspielfelder

Neben dem Kleinspielfeld an der Grundschule Nordstadt wurde 2009 noch ein weiteres an der mittlerweile geschlossenen Grundschule am Baum errichtet, welches durch den Abriss der Grundschule jedoch ebenfalls den Abrissbaggern zum Opfer gefallen ist.

Ziel des Projektes: die Begeisterung für Fußball weiter zu steigern.

Finanziert wurden die über 1000 Felder in Deutschland durch Überschüsse des Deutschen Fußballbundes, welche sich durch die Austragung der Weltmeisterschaft 2006 ergeben haben.