Velbert. . Die Technischen Betriebe Velbert haben mit Vandalismus im Herminghauspark zu kämpfen. Vor allem Glasscherben bereiten Sorgen.

Reichlich schlechte Erfahrungen haben in den zurückliegenden Wochen Mitarbeiter und Führung der Technischen Betriebe Velbert (TBV) mit etlichen Besuchern des Herminghausparks gemacht, die sich dort – gelinde gesagt – ordentlich daneben benommen haben. „Der schlimmste Fall wäre die Überlegung, den Park über Nacht zu verschließen“, sagt Sven Lindemann zu den möglichen Konsequenzen. „Aber ganz so schlimm ist es noch nicht, doch dieser Gedanke taucht natürlich immer wieder auf.“

Scherben aus dem Gras geklaubt

Der Ast einer blühenden Magnolie, einfach abgerissen: Immer wieder tauche der Gedanke auf, den Park nachts zu schließen, sagt TBV-Vorstand Sven Lindemann.
Der Ast einer blühenden Magnolie, einfach abgerissen: Immer wieder tauche der Gedanke auf, den Park nachts zu schließen, sagt TBV-Vorstand Sven Lindemann. © Fabian Nöckel/TBV

Jede Menge gefährlicher Glasscherben verschiedenster Größe auf einer Wiese, die daraufhin sicherheitshalber abgesperrt und in mühevoller Kleinarbeit gesäubert werden musste. Glitzernde Splitter auf den Wegen und auf dem Spielplatz. Hier musste u. a. auch die Kleinkehrmaschine ran. Der Ast einer blühenden Magnolie, einfach abgerissen. – Die Fotos, die der TBV-Vorstand ausbreitet, zeigen nur ausschnitthaft die Folgen des Treibens in dem beliebten Velberter Park. In den ersten Aprilwochen, und zwar auch an Werktagen, habe man es vor allem mit Glasbruch zu tun gehabt.

Alles wird rigoros eingesammelt

Nach Rücksprache mit der Polizei, so Lindemann im Gespräch mit der WAZ, werde vermutet, dass dort auch Abiturienten ausschweifend gefeiert hätten. Am Osterwochenende sei dann bei prächtigem Wetter auf der Grillwiese unterhalb des (Wasser-)Spielplatzes kräftig gebrutzelt worden. Das Problem seien nicht nur die Einweggrills, die die Besucher einfach zurück- und stehenlassen würden, sondern auch die älteren Geräte, die ebenfalls über Nacht zurückblieben. „Wir sammeln das alles rigoros ein“, berichtet der TBV-Chef weiter, doch sei der Tierwärter, ein TBV-Mitarbeiter, damit alleine natürlich hoffnungslos überfordert.

Zusätzliche Mitarbeiter halten sich bereit

Man habe jedoch an dem Wochenende vorsichtshalber eine Bereitschaft vorgehalten, „sonst hätten wir am Ostermontag keinen mehr auf die Wiese lassen können“. Zu Pfingsten werde man erneut ähnlich verfahren, zumal ja noch das massive Problem der Vermüllung in Form von Verpackung, leeren Flaschen etc. hinzukomme. „Wenn sich das nicht deutlich bessert, müssen wir ernsthaft über das Grillen nachdenken.“

Mit der Polizei und dem Ordnungsdienst zusammenarbeiten

Zum Thema „der Randalierer“ wollen die Technischen Betriebe auf jeden Fall „eine enge Zusammenarbeit“ mit der Polizei und dem Kommunalen Ordnungsdienst eingehen und auch „verstärkt das Thema Kontrollen angehen“. In der nächsten Sitzung des TBV-Verwaltungsrates am 27. Juni gibt es also genügend Gesprächs- und Diskussionsstoff.