Suchenden im Rathaus wird bald geholfen: Die Stadt Velbert schafft am Haupteingang einen Info-Point und setzt dort auch einen Mitarbeiter hin.
So mancher Besucher im Velberter Rathaus steht, nachdem die Freitreppe am Haupteingang erklommen ist, recht hilflos und nur auf sich gestellt im Foyer. Und hat zuweilen auch nach dem Studium der großen „Hauptwegweiser“-Tafeln nicht wirklich den Durchblick. Was nicht zuletzt an den komplizierten Laufwegen aufgrund der verschiedenen Baukörper und unterschiedlichen Entstehungszeiten des Rathauses liegt. Doch nun ist Besserung, ist Hilfe in Sicht: Die Stadt Velbert richtet am Haupteingang einen mit einem Mitarbeiter besetzten Info-Point ein.
Stadt investiert 60.000 Euro
Das Ganze passiert gleich rechter Hand; etwa dort, wo sich die Besucher in den Monaten der Corona-Zugangskontrollen erst einmal melden mussten. Die (Umbau-)Arbeiten sind bereits weit gediehen. Hier wurde eine neue Brandschutzwand aufgestellt, dort sind schon Brandschutztüren eingebaut, die alten Grundrisse wurden leicht verändert. Ein Teil des künftigen Info-Points, dessen Fläche nur knapp acht Quadratmeter bemisst, war zuvor Flur, also Durchgangsbereich.
„Das wird eine schicke Sache“, verspricht Romuald Dobrowolski beim Ortstermin mit der WAZ. „Muss es auch, schließlich kommen hier ja viele Menschen vorbei.“ Dobrowolski gehört zur Abteilung Planen und Bauen des städt. Fachbereichs Immobilienservice, der an der Heidestraße sitzt, und zeichnet in diesem Fall mit seiner Kollegin Jessica Schmidt für Planung und Ausführung verantwortlich. Der Info-Point kostet ca. 60.000 Euro. Die Empfangstheke ist noch in der Planung, sie wird aus Holz gefertigt. Zum Monatsende wird hier noch ein „Feuerschutzvorhang“ nebst Rauchschutz mit einer Rolllade installiert, die normalerweise hochgezogen bleibt. Im Fall des Falles schnurrt sie dann aus drei Metern Höhe bis auf den Boden herunter.
Man habe in den beiden zurückliegenden Pandemie-Jahren einfach die Erfahrung gemacht, erzählt Michael Meißner, dass eine „Empfangssituation für alle Seiten hilfreich“ sei. Und zwar nicht in Form einer (Zugangs-)Kontrolle, fügt der Leiter des Fachbereichs Zentrale Dienste hinzu, sondern als hilfreicher Wegweiser und Lotse, der ggf. den in der jeweiligen Angelegenheit zuständigen Ansprechpartner in der Verwaltung auch kurz anruft und einen Kontakt mit dem Besucher bzw. der Besucherin vermittelt.
„Die Idee zu dem Info-Point ist im Sommer 2021 entstanden“, sagt Meißner. Zu seinem Fachbereich zählen u. a. IT, Organisation/Logistik, Personal, das Projektteam Wahlen und ab August auch die Feuerwehr. „Wir haben eine zusätzliche Stelle eingerichtet und sind aktuell in der Personalauswahl.“ Der Info-Point solle in Betrieb gehen, sobald die Theke geliefert und aufgebaut sei, und werde wohl analog zu den Öffnungszeiten des Servicebüros besetzt sein. Es gelte jedoch nach wie vor die Empfehlung, möglichst bereits im Vorfeld einen Termin zu vereinbarten: „Schon allein, um Wartezeiten zu vermeiden.“
Im Raum hinter dem künftigen Info-Point befindet sich ein so genannter Backoffice-Bereich, der zu dem erwähnten Servicebüro im Erdgeschoss gehört. Nach Beendigung der Bauarbeiten kann dort wieder an vier Arbeitsplätzen weiter gearbeitet werden.
Im Dienst der Stadt und ihrer Bürger
Der Fachbereich Immobilienservice baut, unterhält und bewirtschaftet sämtliche Gebäude, die der Stadt Velbert gehören. Außerdem ist er für die Bewirtschaftung aller städtischen Grundstücke zuständig, ausgenommen öffentliche Wege, Plätze, Parks und Friedhöfe.Das Team des Fachbereichs – er hat seinen Sitz in einem Bürogebäude an der Heidestraße – versteht sich als zentraler Dienstleister für die Belange der Bürgerinnen und Bürger, der Stadt und ihrer Einrichtungen.