Neviges. Was lange währt, wird endlich gut: Die Feuerwache in Velbert-Tönisheide ist offiziell eingeweiht worden. Der Neubau begeistert aus vielen Gründen

„Das ist ein Meilenstein in der Geschichte des Löschzugs in Tönisheide“, freut sich Ralf Laupenmühlen, Zugführer der ortsansässigen Freiwilligen Feuerwehr. Nach vielen Jahren Planung, noch mehr Jahren Bauzeit und einer verspäteten offiziellen Einweihung durch die Corona Pandemie war es jetzt endlich so weit: Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr in Tönisheide konnten ihr neues Gerätehaus an der Hochstraße endlich ganz offiziell für eröffnet erklären. Sie haben das Gebäude zwar schon seit Ende Mai 2021 bezogen, doch mit dem offiziellen Einweihungsakt hat man bis zur Lockerung der Coronavorschriften gewartet. Und das hat sich gelohnt – bei bestem Wetter freuen sich die Vertreter der Politik, Anwohner und vor allem die ehrenamtlichen Feuerwehrmänner und -frauen über kühle Getränke und gutes Catering.

Planung begann 2014

Lang genug hat es schließlich gedauert, stellt auch Bürgermeister Dirk Lukrafka in seiner Eröffnungsrede fest. Schon 2014 ist mit den ersten Planungen für die neue Feuerwache begonnen worden. Anfangs war noch unklar, ob es einen gänzlich neuen Standort für den Löschzug geben soll, oder ein Neubau an der Stelle des alten Gerätehauses entstehen soll. Nach vielen Gesprächen kristallisierte sich jedoch heraus, dass sich der zentrale Standort über die Jahre gut bewährt hat. So beschloss der Rat daher den Neubau an alter Stelle. 2019 sind die Kameraden zunächst in ihre Übergangsunterkunft an der Neustraße gezogen. Im Februar 2020 folgte die Grundsteinlegung. Ursprünglich war die Inbetriebnahme für Ende 2020 angesetzt gewesen, doch nach dem Abriss passierte erst einmal nichts.

Baufehler mussten beseitigt werden

Zugführer Ralf Laupenmühlen beschrieb bei der Eröffnung kurz den Werdegang der neuen Wache: „So wurden aus den geplanten 16 Monaten Bauzeit 26 Monate.“ Aber auch, nachdem der Bau nach außen hin fertig war, gab es noch einige Hürden zu überwinden, Baufehler mussten beseitigt werden, einige Kleinigkeiten stehen heute noch aus. Ende Mai 2021 war es dann so weit. Das neue Feuerwehr-Gerätehaus an der Hochstraße war endlich bezugsfertig. Die Liste, warum ein Neubau nötig war, sind lang: Die alte Fahrzeughalle marode, Platz für nur zwei statt der benötigten drei Einsatzfahrzeuge, Umkleidemöglichkeiten nur in der Fahrzeughalle, fehlende Sanitäranlagen für Frauen.