Neviges. Für Vereine ist es schwierig, in der Pandemie Veranstaltungen zu planen. Der Verein „Nevigeser machen das“ hat dafür einen Partner gefunden.
Sie setzen sich für ein lebendiges Neviges ein, wollen etwas bewirken in ihrem Stadtteil, der ihnen so am Herzen liegt. Umso enttäuschter waren die Mitglieder des Vereins „Nevigeser machen das“, als sie jetzt bereits das zweite Jahr das „Kleine Dorffest“ absagen mussten. Bedingt durch die Pandemie, hatten die Organisatoren einfach keine Planungssicherheit. „Diese zahlreichen Auflagen zu erfüllen, das ist für einen Verein ganz schwer zu stemmen“, sagt der Vorsitzende Matthias Gohr. Doch „Nevigeser machen das“ gab nicht auf: Und da jetzt schon das Rockkonzert „Hardenberg Open Air ausfallen muss, hatte Geschäftsführer Ralph Groß folgende Idee: „Dann machen wir eben ein Konzert in der Vorburg.“ Bei den Velberter Kulturloewen stieß er damit auf offene Ohren, zusammen stellt man am 2. Oktober ein Open-Air-Konzert auf die Beine.
Ideal für Open-Air-Konzerte
Ideen mit Tatkraft umsetzen
Im Verein „Nevigeser machen das“ sind engagierte Bürgerinnen und Bürger willkommen, die Ideen für ein lebendiges Neviges entwickeln und auch dazu beitragen, sie mit Tatkraft umzusetzen. Das „Kleine Dorffest“ 2022 ist für den 18. Juni 2022 geplant. Bei Interesse eine Mail schreiben an: kontakt@nevigeser-machen-das.de oder 0151 2222 3310.
Der Bürgerparkverein, der den kleinen Park in Tönisheide an der Kuhlendahler Straße regelmäßig pflegt und dort auch diverse Veranstaltungen organisiert, hat zurzeit 100 Mitglieder. Die Mitgliedschaft im Bürgerparkverein beträgt 10 Euro im Jahr. Bei Interesse den Vorsitzenden Wilbert Hager anrufen unter 02053 80000.
„Das wird ein geselliges und lustiges Konzert“, freut sich Melanie Dunsmore, Teamleitung Veranstaltungsplanung bei den Velberter Kulturloewen, schon auf einen entspannten Abend. Welche Künstler am 2. Oktober auftreten, könne sie zurzeit noch nicht sagen. Wie beliebt die Vorburg als Veranstaltungsort ist, haben die Kulturloewen erst letztes Wochenende wieder erfahren, so Melanie Dunsmore. „Wir haben viel Zuspruch für den Kultursommer bekommen, das ist einfach ein guter Ort für Open-Air.“ Das jetzt geplante Konzert am 2. Oktober werde jedoch „eine andere musikalische Ausrichtung“ haben als der Kultursommer. Der Verein „Nevigeser machen das“ sorgt auf jeden Fall am 2. Oktober in bewährter Weise für die Getränke, denn das können die Organisatoren prima stemmen: „Nur eine ganze Veranstaltung in diesem Rahmen auf die Beine zu stellen, das ist für Vereine unheimlich schwierig“, so der Ralph Groß.
Pläne für die Trödelmeile
Helmut Wulfhorst, zweiter Vorsitzender der Werbegemeinschaft Neviges, ist von Natur aus ein optimistischer Mensch. Und hofft daher, dass die von der Werbegemeinschaft organisierte Trödelmeile am 12. September nicht ausfällt. „Ich plane erstmal, aber es ist natürlich ein dynamisches Geschehen.“ Noch wisse er nicht, wie die Auflagen der Stadt aussehen. Liebend gern würde die Werbegemeinschaft auch wieder das beliebte Laternenfest im Herbst organisieren – aber auch da seien die Bedingungen noch völlig ungewiss „Die Planungen laufen, alles andere müssen wir jetzt abwarten.“
Treckerfest fällt aus
Normalerweise laufen jetzt im August bei Wilbert Hager, unter anderem Vorsitzender des Parkvereins, die Drähte heiß. Da melden sich Treckerbesitzer, stellen ihre Schätzchen für Rundfahrten durchs Dorf zur Verfügung, da werden die Strohballen zur Bespaßung für die Kleinen organisiert. Denn das Trecker-Fest ist immer ein großer Spaß nicht nur für die Tönisheider. Doch dieses Jahr hat Wilbert Hager schweren Herzens entschieden: „Das Treckerfest fällt aus, wir brauchen ja auch einen gewissen Vorlauf.“ Angesichts der wieder ansteigenden Infektionszahlen sei es nicht möglich, so ein Fest vernünftig zu planen.. „Ein paar Treckerbesitzer sagten zwar: ,Ach, das kriegen wir schon hin.’ Das ist ja auch alles gut und schön, und das Engagement der Leute ist toll. Aber wenn etwas passiert, dann hab ich die Verantwortung.“
Daher hält sich Wilbert Hager, ebenfalls Vorsitzender der Werbegemeinschaft Tönisheide auch zurück, was den Hubbelsgasser Weihnachtsmarkt betrifft. „Ich habe schon ein grobes Konzept“, so Hager, der den Markt vor nunmehr 37 Jahren mit aus der Taufe hob. „Aber ich weiß nicht, was die Stadt dazu sagt. Wenn ein Zaun drumherum vorgeschrieben ist mit Einlasskontrolle, dann mache ich es nicht.“ Dann dürfte nur ein Teil der Besucher auf den Kirchplatz „und die anderen warten wie die Affen vor dem Zaun“. Das passe einfach nicht zur guten Stimmung, die immer beim Hubbelsgasser herrsche.