Tönisheide. . Seit nunmehr 34 Jahren organisiert Wilbert Hager, 1. Vorsitzender der Werbegemeinschaft in Tönisheide, den Hubbelsgasser Weihnachtsmarkt.

Wilbert Hager, 1. Vorsitzender der Werbegemeinschaft Tönisheide, holt erleichtert Luft. „Unsere Holzhütten sind noch alle da und auch gut in Schuss, da müssen wir Gott sei Dank nichts dran machen.“ Die genaue Inspektion der Buden, die in einer Scheune gelagert sind, gehört dazu, wenn der Florist alljährlich den Hubbelsgasser Weihnachtsmarkt auf die Beine stellt. Und das seit 34 Jahren. So alt sind auch die kleinen Holzhütten, die Hager zusammen mit engagierten Tönisheidern einst in der Waschkaue der Firma „Baumgart/Eichenauer“ zusammen zimmerte.

Die Holzhütten wurden vor 34 Jahren selbst gebaut

Am zweiten Adventswochenende, Donnerstag, 7. Dezember bis Sonntag, 10. Dezember, ist dann wieder Budenzauber auf dem Kirchplatz. „Die Tönisheider kommen vor allem zum Töttern her. Dann kommen auch die, die gar nicht mehr hier wohnen“, sagt Hager. Dass sich auf seinem Hubbelsgasser immer alle gut benehmen, macht ihn stolz: „Wir hatten in all den Jahren noch keine Polizei hier, keine Randale. Klar, die Leute sind ausgelassen, aber unangenehm besoffen war noch niemand.“ Auch in diesem Jahr sollen nicht nur Erwachsene, sondern auch kleine Besucher wieder ihren Spaß beim Hubbelsgasser haben.

In der Waldschule werden heimische Tiere erklärt

So ist die „Waldschule“ aus Wuppertal an allen vier Tagen auf dem Kirchplatz vertreten. „Auf einem Anhänger stehen ausgestopft viele Tiere aus unserem heimischen Wald, die ein Jäger der Kreisjägerschaft bei Bedarf erklärt.“

Kinder sind es auch, die den Hubbelsgasser am 7. Dezember um 17 Uhr stimmgewaltig eröffnen: Erst singt der evangelische Kindergarten, dann kommt um 19.30 Uhr der Velberter Männerchor. Am Freitag um 17 Uhr legt dann der katholische Kindergarten los, anschließend sorgt die Musical-Akademie aus Velbert für weihnachtliche Stimmung.

Flammkuchen und Currywurst mit Pommes

Rockig wird es am Samstag um 19 Uhr, wenn Uwe Heidelberg, der musikverrückte Rektor der Kölver Schule, mit seiner Band über die Bühne tobt. „Am Sonntag haben wir kein Bühnenprogramm, da kommen alle zum töttern“, sagt Wilbert Hager, der wieder seine Kimmerlinge – kleiner, panierter Backfisch – serviert. Und sonst? Kati vom Café am Kirchplatz kocht Gulaschsuppe, es gibt Currywurst und Pommes, Flammkuchen und Waffeln, dazu Glühwein, Kinderpunsch und Kakao. „An diesem Wochenende werden die 500 Glühbirnen geliefert, die wir nachbestellt haben. Natürlich in gelb, so ist es immer auf dem Hubbelsgasser.“