Langenberg. Seit mehreren Jahrzehnten betreibt Siegfried Figge die Gaststätte „Zur Wilhelmshöhe“ in Langenberg. Gäste haben von hier einen tollen Ausblick.

Die Aussicht von der „Wilhelmshöhe“ ist fantastisch – auch an diesem verregneten Tag. Die großen Fenster geben den Blick auf die bewaldeten Langenberger Hügel frei. Wolkenfetzen schweben zwischen den Baumwipfeln, steigen empor in den grauen Himmel. Fast etwas mystisches hat dieser Anblick.

Noch besser wird es allerdings, wenn der Himmel klar ist. Dann sind von hier oben an der Nierenhofer Straße auch markante Gebäude der Wuppertaler Höhen zu sehen. Ist das schon ein toller Hintergrund für ein gemütliches Essen, toppt der Biergarten das noch einmal.

Blick auf das Ruhrgebiet

Denn hinter dem Gebäude liegt nicht nur „der schönste Biergarten von ganz Velbert“, wie der Inhaber der Gaststätte, Siegfried Figge, stolz lächelnd sagt. Nein, den Gästen liegt hier auch das ganze Ruhrgebiet zu Füßen.

Villa Hügel und Gasometer Oberhausen im Westen, die Hochhäuser der Essener Innenstadt, das Kraftwerk Scholven und die Schalker Arena bis hin zur Kuppel der Sternwarte im Bochumer Süden – und im Vordergrund die Felder und Wiesen der vielen kleinen und größeren Gehöfte.

Saisonales auf dem Tisch

Die Wilhelmshöhe hat wieder geöffnet und bietet auch wieder Raum für Gesellschaften – so wie hier etwa die Jubilarehrung der SPD Velbert im April 2016. Zu Gast damals: NRW-Justizminister Thomas Kutschaty, heute Vorsitzender der NRW-SPD.
Die Wilhelmshöhe hat wieder geöffnet und bietet auch wieder Raum für Gesellschaften – so wie hier etwa die Jubilarehrung der SPD Velbert im April 2016. Zu Gast damals: NRW-Justizminister Thomas Kutschaty, heute Vorsitzender der NRW-SPD. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

„Wir sind ein kleiner Kröser“, sagt Inhaber Siegfried Figge und lacht. „Wir sind mit zwei Leuten in der Küche.“ Und in der geht es „gutbürgerlich“ zu, sagt der Mann, der den Laden seit Jahrzehnten schmeißt. „Wir machen natürlich alles frisch“, sagt er.

Auf den Tisch kommt dabei viel Saisonales, aktuell zum Beispiel Gerichte mit Pfifferlingen. „Und wenn ich mal wieder an der Nordsee war, dann gibt es auch frische Schollen von Texel.“

Coronakonform aufgestellt

Natürlich muss auch Siegfried Figge nach der Wiedereröffnung auf die Corona-Bestimmungen achten. Deswegen hat er im großen Saal die Tische anders gestellt: „Wenn es regnet, müssen die Leute aus dem Biergarten ja rein.“ Und das klappt jetzt, die Abstände zwischen den Tischen sind ausreichend.

Seine Kundschaft hat längst mitbekommen, dass die Türen der Wilhelmshöhe wieder offen sind, „erste Gesellschaften habe ich schon bewirtet“, sagt der Inhaber. „Auch einige Vereine sind schon wieder da. Ich bin zufrieden“, fügt er an.

Geöffnet hat die Gaststätte an allen Tagen außer Montag – immer ab 16.30 Uhr. „Die Küche ist bis viertel vor acht offen“, sagt Siegfried Figge, „aber die Gäste können danach noch gerne bleiben.“ Auf einen kleinen Absacker bei toller Aussicht.

So isst Langenberg

Viele Branchen haben unter den Corona-Maßnahmen gelitten, unter anderem auch die Gastronomie. Daher wollen wir in einer neuen Serie die Langenberger Gaststätten, Restaurants und Cafés vorstellen.

Rund 30 Betriebe gibt es im Stadtbezirk, zum Auftakt haben wir das „Alt Langenberg“ präsentiert. Sollten Sie Betreiber eines Gastrobetriebes und noch nicht von uns angesprochen worden sein, melden Sie sich bitte: redaktion.langenberg@waz.de oder 02051 49538.