Langenberg. Im Ferienprogramm von CVJM und evangelischer Jugend Langenberg dreht sich alles um das Thema Klimaschutz. Kleine Ausflüge sind auch geplant.

Den Teilnehmern Rüstzeug für den Alltag mitgeben, darum geht es Anja Gigla-Klockhaus und ihrem Team im Ferienprogramm von CVJM und evangelischer Jugend. Aber nicht irgend eines, sondern Rüstzeug zum Thema Klima: „Klimawandel versus Klimaheld*innen“ ist das Programm überschrieben.

„Wir haben mehrere Thementage geplant“, sagt die neue Jugendreferentin der Gemeinde. „Zum Beispiel zum Thema Kleidung, zum Thema Ernährung oder zum Thema Müll.“ Neben verschiedenen kreativen Aktionen und Spielen sind auch mehrere kleinere Ausflüge geplant.

Inforunde zum Start in den Tag

Das Jugendhaus der ev. Gemeinde Langenberg an der Wiemerstraße ist Schauplatz für das Ferienprogramm.
Das Jugendhaus der ev. Gemeinde Langenberg an der Wiemerstraße ist Schauplatz für das Ferienprogramm. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Beginnen werde jeder Tag mit einer gemeinsamen Begrüßung, bei der die Teilnehmer – Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 16 Jahren – „einen Input an Informationen“ bekommen, berichtet Anja Gigla-Klockhaus. „Aber so runtergebrochen, dass sowohl die Jüngeren als auch die Älteren das verstehen.“

Dazu werde es auch Spiele geben, „bekannte Spiele, die wir in der Vorbereitung abgewandelt haben, damit sie zum Thema passen“. So sollen die Kinder und Jugendlichen lernen, das Thema Klimawandel anders, persönlicher wahrzunehmen.

Kreative Gruppenarbeit

Danach geht es in die Gruppenarbeit. „Wir haben uns im Vorfeld Gedanken gemacht, wie viele Teilnehmer wir annehmen“, sagt die Jugendreferentin. „Vor dem Hintergrund der – zwar entspannteren – Corona-Lage haben wir uns entschieden, 16 Teilnehmer zuzulassen.“

Bei gutem Wetter findet das Programm zwar draußen statt, „aber falls wir doch rein müssen, weil es zu heiß oder zu nass ist, können wir die Gruppe nicht zu groß werden lassen. Zumal ja auch die Betreuer noch dabei sind.“ So gibt es jetzt zwei Gruppen mit jeweils acht Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Recycling und Upcycling

Upcycling heißt: Aus gebrauchten Gegenständen oder Kleidungsstücken etwas Neues, Kreatives gestalten. Auch das ist Thema im Ferienprogramm von CVJM und evangelischer Jugend.
Upcycling heißt: Aus gebrauchten Gegenständen oder Kleidungsstücken etwas Neues, Kreatives gestalten. Auch das ist Thema im Ferienprogramm von CVJM und evangelischer Jugend. © Funke Foto Services GmbH | Thorsten Lindekamp

Zurück zum Programm. In den Gruppen sollen die Kinder und Jugendlichen aktiv und kreativ werden. „Mit den Kleinen werden wir Dinge aus Müll herstellen, zum Beispiel aus geschredderten Akten Papier schöpfen“, sagt Anja Gigla-Klockhaus.

Dazu kommen kleinere Ausflüge – etwa ins Alldiekunst-Haus: „Da schauen wir, wie Kunst und Nachhaltigkeit zusammengehen. Oder auch nicht.“ Denn manche Künstlerinnen und Künstler beziehen das Thema in ihren Schaffensprozess mit ein, andere nicht.

Ab auf den Klimawanderweg

An einem anderen Tag geht es auf den Klimawanderweg, den ein Mitglied der Gemeinde rund um Langenberg angelegt hat. An verschiedenen Stationen gibt es Hinweistafeln, „da schauen wir dann: Was steht da? Und was wissen wir schon?“

Der Höhepunkt des Programms steht in der zweiten Woche an, dann kommt das Eine-Welt-Mobil vorbei. „Wir haben vorher mit dem Mobil-Team überlegt, was wir machen können“, sagt die Jugendreferentin. Herausgekommen dabei ist ein Spiel, in dem sich die Kinder und Jugendlichen mit Kinderarbeit auseinander setzen.

Lieblingsklamotten neu gestalten

„Außerdem bringt das Mobil Stoffe und Nähmaschinen mit“, freut sich Anja Gigla-Klockhaus. Die Aufgabe: Die Kinder und Jugendlichen sollen Kleidungsstücke mitbringen die sie sehr gerne tragen, die aber vielleicht nicht mehr passen oder beschädigt sind.

„Wir zeigen dann, wie man daraus ganz tolle Sachen machen kann, so dass die Kleidungsstücke auch weiterhin getragen werden können.“ Damit sollen die Teilnehmer angeregt werden, über Konsumverhalten nachzudenken: „Nicht immer wegschmeißen“, sagt Anja Gigla-Klockhaus, „sondern neu gestalten oder spenden.“

Ein Quiz zum Ende des Tages

Jeder einzelne Tag endet dann wieder in der Gruppe, mit einem kleinen Quiz. „Die Fragen sind querbeet ausgewählt“, erläutert die Jugendreferentin, die sehr großes Vertrauen in das Vorwissen „ihrer“ Teilnehmer setzt: „Ich glaube, dass die Kinder und Jugendlichen heute viel besser Bescheid wissen als wir früher.“

Warteliste und Info

Wer noch auf die Warteliste für das Ferienprogramm – 5. bis 9. Juli und 12. bis 16. Juli, jeweils 10 bis 16 Uhr – kommen möchte, kann sich im Kinder- und Jugendbüro unter 02052 1626 oder evjugend.langenberg@web.de melden oder persönlich vorbei schauen: montags von 17 bis 20 Uhr im Jugendbüro, Kreiersiepen 7, oder freitags von 16.30 bis 18.30 Uhr am Jugendhaus, Wiemerstraße 4/6.

Wer im Programm eine Betreuung vor 10 Uhr braucht, kann sich ebenfalls im Kinder- und Jugendbüro melden.