Velbert. Die Sequenzierung der Proben der Infizierten aus den Birther Hochhäusern hat die indische Variante ergeben. Kontakte auch nach Ratingen
Bei allen betroffnen sieben Familien im Birther Hochhaus hat die Sequenzierung der Proben bei den positiv Getesteten das Vorliegen der indischen Virusvariante bestätigt. Dies meldete der Kreis Mettmann am Samstag. Insgesamt sind 26 Menschen in dem Hochhaus mit dem Corona-Virus infiziert. Der Ausbruch zieht außerdem auch in Ratingen weitere Tests im Umfeld einer weiteren Familie nach sich. Das Gesundheitsamt hatte ermittelt, dass es zwischen einer dort infizierten Familie und den Betroffenen in Velbert Kontakte gab. Ob auch hier die indische Variante vorliegt, müssen die weiteren Untersuchungen zeigen, hieß es weiter.
Unter Quarantäne
Am vergangenen Sonntag waren 189 Personen aus zwei Hochhäusern in Birth unter Quarantäne gestellt, worden, als bei einer positiv getesteten Person die indische Virusvariante nachgewiesen worden war. Alle wurden getestet. Während ein Hochhaus schnell aus der Quarantäne entlassen werden konnte, wurden im zweiten mehrere Familien positiv getestet.
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Erhöhte Übertragbarkeit
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die zuerst in Indien nachgewiesene Virus-Mutation B.1.617 als besorgniserregend eingestuft. „Es liegen Informationen vor, die auf eine erhöhte Übertragbarkeit hinweisen“, begründete die WHO-Expertin Maria Van Kerkhove die Entscheidung. Dies müsse jedoch noch weiter erforscht werden. Bislang hatte die UN-Behörde in Genf nur die sogenannten britischen, südafrikanischen und brasilianischen Mutationen als „besorgniserregende Varianten“ bezeichnet.
Inzidenz gesunken
Unterdessen ist die Inzidenz im Kreis Mettmann wieder auf 100.9 gesunken von 109,8 am Vortag. Die Zahl der Infizierten ist allerdings von 1070 auf 1115 angestiegen, davon in Erkrath 72, in Haan 44, in Heiligenhaus 61, in Hilden 111, in Langenfeld 163, in Mettmann 52, in Monheim 129, in Ratingen 204 (+13), in Velbert 244 (+10) und in Wülfrath 35.