Neviges. Viele gute Ideen haben die Teilnehmer des Wettbewerbs „So wünsche ich mir mein Panoramabad“, zu dem WAZ und Stadtwerke aufgerufen hatten.

Die Rutsche darf nicht überdacht sein, das ist Naemi Valeriano ganz wichtig. „Ich hab nämlich sonst ein bisschen Angst zu rutschen. Daher möchte ich das so“, sagt die Achtjährige und zeigt dabei auf die geschwungene Rutsche ihres selbst gebastelten Modells. Naemis Ideen haben auch die Jury der Stadtwerke überzeugt, die in einer gemeinsamen Aktion mit der WAZ wissen wollten: Wie wünschen sich Leser und Besucher ihr Panoramabad? Das beliebte Schwimmbad am Wiesenweg ist in die Jahre gekommen und soll saniert werden. Und zwar so, dass es möglichst vielen Badegästen gefällt.

Ein roter Pilz mitten im Becken

Freut sich auf ihren „Meerjungfrau-Kurs“: Naemi Valeriano hat die Jury mit einem Modell überzeugt.
Freut sich auf ihren „Meerjungfrau-Kurs“: Naemi Valeriano hat die Jury mit einem Modell überzeugt. © FUNKE Foto Services | Christof Köpsel

Von Naemis Vorschlägen zeigte sich auch Bäderchef Norbert Noll sichtlich beeindruckt. Und er hatte gleich eine gute Nachricht für das Mädchen parat, die einige Schwimmfans freuen wird. „Naemi, wenn wir viel Glück haben, dann bekommen wir nicht nur eine große offene Außenrutsche für draußen, sondern auch noch eine zweite geschlossene für das Hallenbad.“ Was Naemi noch ganz toll fände: „Einen Pilz im Wasser.“ Den hat sie oft gesehen, wenn sie Ferien auf Sizilien macht, „da gibt’s ganz viele davon“. Bäderchef Norbert Noll kann da nur sagen. „Absolute Spitze, dieses Modell“, und auch Gesa Weppelmann, Sprecherin der Stadtwerke und zuständig für den Bereich Marketing, ist angetan.

Schwimmen wie Meerjungfrau Arielle

Viel Arbeit hat sich Naemi gemacht, hat gepinselt und geklebt, und sogar ein paar Muscheln gibt’s in ihrem Panoramabad – alles bald im Foyer zu sehen. Norbert Noll: „Das stellen wir natürlich aus.“ Zu Ruhm und Ehre kommt jetzt noch ein dicker Gewinn: Gemeinsam mit einer Freundin bekommt Naemi einen Meerjungfrau-Kurs geschenkt und macht somit Arielle bald Konkurrenz. An fünf Nachmittagen schlüpfen die Mädchen in ein spezielles Kostüm und üben das Schwimmen mit einer großen Flosse. Naemi ist fast sprachlos und strahlt über beide Backen: „Toll.“

Größere Fächer für Taschen gewünscht

Samstag ist letzter Freibad-Tag

Wer draußen seine Bahnen ziehen möchte, muss sich sputen: Das Freibad ist am Samstag, 12. September, zum letzten Mal in diesem Jahr geöffnet.

Ab Sonntag steht das Hallenbad zur Verfügung. Für Hallen- und Freibad gilt: Man muss sich vorher ein Ticket kaufen. Entweder online auf www.stadtwerke-velbert.de oder an einer der Vorverkaufsstellen, z. B. „Wortwechsel“ in Neviges, Rommelssiepen 1 a.

Groß ist auch die Freude bei den Schwimmerinnen aus „Evas Technikgruppe“. Jeden Mittwoch ziehen sie unter den Augen von Trainerin Eva Steinhoff ihre Bahnen, achten dabei besonders auf einen saubere Technik. Ihre zahlreichen Ideen, was man im Panoramabad alles besser machen könnte, haben ihnen jetzt einen Gutschein über 50 mal freien Eintritt beschert. „Wir fänden größere Fächer für die Taschen gut und große Umkleiden mit viel Platz“, wünscht sich Barbara Knapp, die die muntere Gruppe vor ein paar Jahren gegründet hat. Außerdem wäre es prima, wenn man bei schlechtem Wetter trockenen Fußes zu den Kleiderhaken käme, an denen die Sportschwimmer gerne ihre Sachen abstellen oder auch mal bei kühlen Temperaturen ihren Bademantel aufhängen. „Und ein Sichtschutz in den Duschen. Dass man nicht gleich so blöd da steht, wenn einer von außen die Tür aufmacht“, wirft eine andere Schwimmerin ein. Auch größere Schilder, was erlaubt und was verboten ist – zum Beispiel das Springen vom Beckenrand – halten die Frauen für sinnvoll.

Worin sich alle einig sind, vom kleinen Rutschen-Fan bis zum Sportschwimmer: Das Panoramabad mit seinen großen Liegewiesen, den Sprungtürmen und nicht zuletzt dem 50-Meter-Sportbecken ist ein echtes Highlight in Neviges. Weitere Teilnehmer des Wettbewerbs haben Zehner-Eintrittskarten gewonnen.