Langenberg. Zwei Begegnungsstätten aus Velbert-Langenberg öffnen ab Dienstag wieder mit ersten Angeboten. Eine vorherige Anmeldung ist aber dringend nötig.

Die Aktiv-Begegnungsstätte St. Michael am Froweinplatz 4 und das Begegnungs- und Servicezentrum der Evangelischen Kirchengemeinde, Klippe 2 gehen schrittweise wieder an den Start. Das haben die beiden Einrichtungen nun bekannt gegeben.

Nach der letzten Telefonschalte von Bundeskanzlerin und Ministerpräsidenten „dürfen die Türen vieler öffentlicher Einrichtungen einen Spalt geöffnet werden“, heißt es in der gemeinsamen Mitteilung. So sei es nur eine Frage der Zeit gewesen, bis auch die Langenberger Begegnungsstätten ihren Betrieb schrittweise wieder aufnehmen dürften.

Vorherige Anmeldung muss sein

Die Coronaschutzverordnung des Landes NRW gibt den Einrichtungen dabei allerhand zu Berücksichtigendes mit auf den Weg. „Durch die Mindestabstandsregel von 1,50 Meter zwischen Personen und Tischen können wir nur eine begrenzte Zahl an Gästen aufnehmen“, sagt Astrid Kothe-Matysik, Einrichtungsleiterin der Klippe 2. „Die Gäste müssen ihren Besuch vorab telefonisch anmelden“, ergänzt Maria Kotzek von der Aktiv-Begegnungsstätte. „Da wir niemanden wegschicken wollen, sind Anmeldungen sinnvoll“, sind sich beide Begegnungsstätten einig.

Programm der Einrichtungen ergänzt sich

Volles Haus in der Begegnungsstätte St. Michael in Velbert-Langenberg beim Vortrag des Physiotherapeuten Oliver Emmerling: Solche Veranstaltungen gibt es hier erst einmal nicht, dafür startet das Mittagessen wieder – nach Anmeldung.
Volles Haus in der Begegnungsstätte St. Michael in Velbert-Langenberg beim Vortrag des Physiotherapeuten Oliver Emmerling: Solche Veranstaltungen gibt es hier erst einmal nicht, dafür startet das Mittagessen wieder – nach Anmeldung. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

„Erfreulicherweise“, so die beiden Leiterinnen, ergänze sich das Programm der noch im „Aufbaubetrieb“ befindlichen Einrichtungen. So bietet die Aktiv-Begegnungsstätte ab Dienstag, 2. Juni, täglich um 12.30 Uhr nach Anmeldung ein Mittagessen für maximal zwölf Personen an. Ebenfalls können maximal zwölf Gäste bei Wahrung des entsprechenden Abstandes Kaffee und Kuchen genießen.

In der Klippe 2 starten zunächst Aktivitäten wie das Gedächtnistraining und die PC-Gruppe. „Unsere Begegnungsstätten sind wichtige Anlaufstellen für Menschen mit den unterschiedlichsten Anliegen“, sagen beide Einrichtungsleitungen. „Während des ,Lockdowns’ waren die Türen zwar geschlossen, die Arbeit der Begegnungsstätten in Velbert, Langenberg und Neviges ist aber mit alternativ zur Verfügung stehenden Möglichkeiten fortgesetzt worden“, sagt Astrid Kothe-Matysik.

Angebot ist gut angenommen worden

Telefonischer Beistand, Einkaufshilfen, Maskennähen, Mahlzeitendienst, Balkongesang – um nur einige zu nennen – seien gern angenommene Unterstützungsangebote. Besondere Anerkennung zollen Maria Kotzek und Astrid Kothe-Matysik der Geduld und Beharrlichkeit „insbesondere der hochaltrigen Generation im Lockdown. Oft hätten beide zu hören bekommen, dass „die aktuelle Krise eine Phase ist, die man durchstehen wird, ähnlich wie man auch vorausgegangene Krisen bewältigt hat“, berichten die beiden.

Kontakt zu den Begegnungsstätten

Aktuelle Angebote der Langenberger Begegnungsstätten erfahren gibt es telefonisch unter 02052 6602 für die Aktiv-Begegnungsstätte St. Michael und Paulus sowie unter 02052 2734 für das Begegnungs- und Servicezentrum Klippe 2 der Evangelischen Kirchengemeinde Langenberg.

Beide Einrichtungen sind auch im Internet erreichbar: Auf www.klippe2.de oder www.st-michael-paulus-velbert.de gibt es alle Informationen rund um das Angebot.

Und was gibt den älteren Menschen gegenwärtig Kraft? „Zu wissen, dass man mit Kindern und Enkelkindern verbunden ist – auch, wenn man sich bis vor Kurzem noch nicht treffen konnte; dass es unterstützungsbereite Mitmenschen gibt; eine selbst verordnete Tagesstruktur, an der man sich entlang hangelt; zu wissen, dass andere an einen denken“, zählen Maria Kotzek und Astrid Kothe-Matysik die Reaktionen auf.