Velbert-Neviges. Der Nevigeser Schneider Ammar Morad kann auch noch Gummiband für die Masken gebrauchen. Nach persönlichen Vorgaben genäht.

Schneider Ammar Morad musste seine Werkstatt in der Elberfelder Straße 46 zwar wegen der Corona-Krise schließen, doch seine Nähmaschine rattert den ganzen Tag. Seit mehr als einer Woche fertigt der 31-Jährige Mundschutz-Modelle an – die Nachfrage ist riesig. Gegen eine Spende, deren Höhe jeder selbst bestimmen kann, sind die guten Stücke in folgenden Geschäften zu haben: Direkt nebenan beim Partyservice Knapp, Elberfelder Straße 44, in der Weinhandlung Stellwag, Elberfelder Straße 42, in der Sonnenapotheke, Elberfelder Straße 55 und in der Schwanen-Apotheke, Im Orth.

Passend zur Kleidung

Der Mundschutz ist aus weichem, weißem Stoff und bequem zu tragen, wie der Schneider versichert. Auf Wunsch näht er auch individuelle Modelle passend zur Kleidung: Einfach den Stoff abgeben und Ammar Morad kurz informieren unter 0176 6177 11 55. Achtung: Stoffe bitte nur beim Partyservice und in der Weinhandlung abgeben, nicht in der Apotheke. Außerdem kann der Schneider, der keinen Gewinn erzielen, sondern helfen will, Gummiband gebrauchen. Auch das bitte nur in den Geschäften abgeben. Etwa eine Viertelstunde benötigt Ammar Morad, um einen Mundschutz herzustellen. Die Anleitung dazu hat ihm sein ehemaliger Chef im Libanon per Video geschickt.

Werkstadt in Februar übernommen

Erst im Februar hat Ammar Morad die Werkstatt von Rita Twardowska übernommen, die beliebte Schneidermeisterin musste sich aus gesundheitlichen Gründen zurückziehen. Dass er vier Wochen später wegen der Corona-Krise schließen musste, trifft ihn sehr. Doch der Vater eines kleinen Sohnes verzagt nicht: „Ich will helfen. Ich habe selbst eine Mutter, um die ich Angst habe.“ Wer noch Fragen hat: Ammar Morad anrufen unter 0176 6177 11 55 . Ansonsten einfach gegen eine Spende einen Mundschutz abholen.