Langenberg. Der Bürgerbusverein Velbert-Langenberg hat das Jahr mit einer Feier beendet. Es gibt vier neue Fahrer – einer hat eine ganz besondere Begründung.
Wer hatte am 19. April 1996, Gründungstag des Bürgerbusvereins Langenberg, oder am 11. November 1996, erste Fahrt des Bürgerbusses, je gedacht, dass dieser so lange hält? Doch es wurde eine Erfolgsgeschichte.
„Toller Verein“, dies hörte man in der jüngsten Versammlung im Haus der Vereinigten Gesellschaft (VG) öfter. Es lobten aber nicht die vom Vorstand, sondern viele Fahrerinnen und Fahrer den Verein. Beispielsweise Henning Burggraf, der als Fahrer verabschiedet wurde.
Musik gehört zur Weihnachtsfeier dazu
Es war natürlich keine normale Sitzung, sondern zugleich eine Weihnachtsfeier. Für Musik sorgte die Kapelle „BAM“ (das steht für Best Ager Musicians, also Musiker im besten Alter), die der stellvertretende Vorsitzende Rainer Stemberg (Gitarre und Klavier) organisiert hatte. Die weiteren Mitspieler waren Dieter Röske, Siegfried Zinn und Gerd Schmitz, der einerseits die Lieder ansagte, andererseits den Bürgerbusverein lobte.
Erinnerungen an früher
Nun wird wohl jeder vom Bürgerbus „feliz navidad“ singen können, aber auch „Little Drummer Boy“ und „Schneeflöckchen, Weißröckchen“. Und nicht nur die ersten Strophen. In weiser Voraussicht gab es ausreichend Liederheftchen für die Feiernden.
Das gemeinsame Singen fand großen Zuspruch und nicht selten war zu hören, wie schön es dieses Mal klang und wie harmonisch die fast 50 Fahrer und Fahrerinnen, gemeinsam mit den Ehemaligen, sangen.
Auch erinnerte man sich immer wieder gern an das 20-jährige Bürgerbusjubiläum vor dreieinhalb Jahren zurück, zu dem sich eigens ein kleiner Chor – „Die Stotterbremse“ – gegründet hatte. Man erzählte den ganzen Abend Geschichten, erinnerte sich an Fahrten, an Fahrer und Fahrerinnen und es gab durchweg strahlende, fröhliche Gesichter.
Vier neue Fahrer
Wer im Internet „Bürgerbus Langenberg“ nachgeschaut hat, der hat den Aufruf nach neuen Fahrern nicht übersehen. Eine Werbung mit Erfolg. Gleich vier Neue gibt es: Norbert Schäfer, Dirk aus dem Siepen, Dieter Ahl-Labude und Britta Müller.
Warum gerade sie sich beworben haben, dazu gibt es von Norbert Schäfer eine lustige Erklärung: „Ich war Lehrer. Wir hatten einen Stundenplan. Den vermisse ich sehr. Jetzt haben wir etwas ähnliches wie den Stundenplan – den Fahrplan.“ Dirk aus dem Siepen ist bereits seit Jahren förderndes Mitglied: „Drei, vier Mal zu fahren werde ich wohl im Monat hinbekommen.“ Er mache auch Politik in Langenberg und wolle nun dabei unterstützen, dass die Leute hoch auf die Berge kommen.
Dieter Ahl-Labude hat sein Leben lang unterschiedliche Ehrenämter ausgeführt. Jetzt nach der Pensionierung hat er für dieses Ehrenamt noch zusätzliche Zeit, die er sinnvoll nutzen will. Neben der Begegnung mit Menschen hat der Bürgerbusverein einen weiteren Vorteil: „Man kann sich die Zeiten selbst aussuchen.“
Fahrplan festgelegt, Mitglieder geehrt
Bitte um Spenden
Frank Isfort bittet um weitere Spenden für sein Projekt. Nur so sei eine weitere gute Arbeit in der Sonnenschule möglich. Isfort betreibt eine eigene Hompage: www.san-andres-ev.de; Mailkontakt: info@san-andres-ev.de.
Spenden auf das Spendenkonto San Andrés e.V.: Sparkasse HRV IBAN: DE69 3345 0000 0026 0824 46.
Wie immer bei Versammlungen des Bürgerbusvereins wurde auch diesmal wieder der Fahrplan für Januar 2020 festgelegt. Knappe 20 Minuten und der Fahrplan stand. Auch die neuen Fahrer waren direkt dabei.
Keine Feier vom Bürgerbus ohne Lob an verdiente Fahrer und Fahrerinnen: So an Herbert Vogel, der seit 15 Jahren fährt, sowie an Editha Roetger und Günter Hamm, die seit zehn Jahren dabei sind. Nicht mehr fahren werden Klaus Seipenbusch und Henning Burggraf.
Der Vorsitzende Gerd Berker lobte alle mit einer Flasche Wein, es gab Urkunden und Ehrennadeln. Damit keiner mit leerem Magen nach Hause ging, gab es traditionell Grünkohl mit Pinkel (Wurst) und Kassler. Das, und die reichlich ausgelegte Weihnachtssüßigkeiten auf den festlich eingedeckten Tischen schmeckte allen gut.