Neviges. Die Außenanlage rund um das Schloss soll landschaftsarchitektonisch umgestaltet werden. Unter anderem ist eine Naturbühne geplant.
Künftig können Spaziergänger den idyllischen Schlossteich wieder ganz umrunden – so jedenfalls wünscht es sich die Verwaltung der Stadt Velbert in ihrem Nutzungskonzept zur Sanierung des Schlosses Hardenberg. Die bisher veranschlagten Kosten in Höhe von 8,9 Millionen Euro umfassen auch eine umfangreiche Umgestaltung der Außenanlagen. In der Sitzung des Bezirksausschusses am Dienstag, 24. September wird das Gesamtkonzept vorgestellt. Sanierungszeitraum: 2020 bis 2024.
Umbau zum Wassererlebnisteich
Wie berichtet, sollen Herrenhaus, Schloss, Vorburg und Mühlengebäude zu einem „Erlebniszentrum im Naturraum Neanderland“ umgestaltet werden. Da kommt dem etwa 5,5 Hektar großen Außengelände eine besondere Bedeutung zu. „Die Teichanlage wird umgebaut zu einem Wassererlebnisteich, der über Steganlagen und Flöße erschlossen werden kann“, so heißt es in der Beschlussvorlage. Und weiter: Der Spielplatz, bisher zwischen Vorburg und Herrenhaus gelegen, soll samt vorhandener Spielgeräte in Richtung Schlossteich versetzt werden, so dass dort ein „Erlebnisspielplatz“ entsteht.
Fläche südlich der Bahnlinie herrichten
Auf der Brachfläche nördlich des Teiches ist bisher ein unterirdisches Mischwasserrückhaltebecken, verschlossen durch einen Betondeckel. Diese Fläche soll zukünftig für verschiedene Aktionen hergerichtet werden. Gleiches gilt für den zugewachsenen und verwilderten Streifen südlich der Bahnlinie: Hier sieht das Konzept ein „Aktionsband“ vor, durch das verschiedene Altersgruppen Natur erleben können.
Wiese vor dem Schloss und Mini-Golf-Anlage bleiben erhalten
Die große Wiese vor dem Schloss soll unverändert für Feste wie Mittelaltermarkt oder Kinderfest zur Verfügung stehen, auch im Innenhof der Vorburg bleibt alles beim alten. Völlig neu gestaltet werden soll dagegen der „Kern der Anlage“, der Bereich zwischen Herrenhaus und Vorburg. Gute Nachricht nicht nur für Minigolf-Fans: Die über 50 Jahre alte Anlage der Familie Binder bleibt erhalten. Und: Der Wirtschaftshof der Vorburg soll Teil eines Rundwegs rund um die Anlage werden, hier ist ein Kräutergarten und eine Naturbühne vorgesehen. Auch der Dom-Parkplatz soll gründlich saniert werden inklusiver fester Straßenoberfläche. Über das Konzept stimmen drei Ausschüsse und der Rat ab.