Langenberg. Die Unter- und Mittelstufe des Gymnasiums Langenberg feierten Sportfest. Dabei zeichnete die Schule auch die Sporthelfer aus der Oberstufe aus.

Ein trüber, regnerischer Morgen in Langenberg. Der Himmel ist wolkenverhangen und grau. Doch am Sportplatz des Gymnasiums wird kein Trübsal geblasen: Die Klassen 5 bis 9 treten im alljährlichen Sportfest in verschiedenen Disziplinen gegeneinander an: Im Wendesprinten, Weitsprung und Medizinballweitwurf werden die Errungenschaften des Sportunterrichts präsentiert.

Langenberger Ruderer sammeln Medaillen

Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums haben bei der NRW-Landesmeisterschaft der Ruderer zahlreiche Medaillen gewonnen.

Bei der 64. Regatta des Schülerruderverbandes – der erste Wettkampftag – gab es eine Gold-, vier Silber- und zwei Bronzemedaillen.

Bei den Wettkämpfen der Landesmeisterschaften am zweiten Tag gewannen die Langenberger Ruderer drei Bronze- und eine Silbermedaille.

Es gebe viel Enthusiasmus und eine starke Klassengemeinschaft, so Marten Meisternst. Er und Martin Lemke, beide Sportlehrer, führen mit Mikrofon und Musik durch den Tag. Zuerst findet der Leichtathletik-Wettkampf der Klassen 5 und 6 statt. Stefan Jacobi, Klassenlehrer der 6c, motiviert mit lautem Jubeln, die Schüler steigen mit ein und feuern ihre Kameraden an. Insbesondere in den letzten Sekunden, bevor die Pfeife ertönt, schallen die Rufe der Jugendlichen über den ganzen Sportplatz.

Frodo Köhncke aus der 9c setzt zum Endspurt an – er gewinnt den ersten Platz im 1000-Meter-Lauf und bekommt tosenden Beifall.
Frodo Köhncke aus der 9c setzt zum Endspurt an – er gewinnt den ersten Platz im 1000-Meter-Lauf und bekommt tosenden Beifall. © Jakob Spruck

Oberstufenschüler sorgen für zusätzliche Sicherheit

Die Oberstufenschüler nehmen zwar nicht an den Spielen teil, sorgen aber als zum Teil ausgebildete Sanitäter und Tutoren für zusätzliche Sicherheit. Nach und nach legt sich der Regen; die Wolken lichten sich und zum Vorschein kommt die Sonne. Doch für die Sekundarstufe 1 sind die kleinen Olympischen Spiele schon vorbei. Ergebnisse und Siegerehrung gebe es erst nach den Ferien, sagt Julia Willner. Sie ist Sportlehrerin und zusammen mit Annika Rottinghaus zuständig für die Organisation des Sportfestes.

Abgelöst werden die jungen Schüler von den Klassen 7 bis 9, die sich nach gemeinsamem Umziehen und Warmmachen für den 1000-Meter-Lauf positionieren. „Ihr seid am Ende des Schuljahres, jetzt hängt ihr euch nochmal richtig rein“, ruft Schulleiter Markus Ueberholz und gibt das Startsignal. Die Schüler laufen los.

Lehrer, Schüler und Eltern stehen an der Seite und feuern zusammen an, die Sonne lässt das Wasser auf dem Feld verdampfen und in Nebelschwaden aufsteigen. Zum Schluss führt Frodo Köhncke (9c), setzt zum Endspurt an und gewinnt den ersten Platz im 1000-Meter-Lauf.

Die Sporthelfer bekamen von ihren Ausbilderinnen – Julia Willner (l) und Annika Rottinghaus (r) – jeweils ein T-Shirt und eine Urkunde.
Die Sporthelfer bekamen von ihren Ausbilderinnen – Julia Willner (l) und Annika Rottinghaus (r) – jeweils ein T-Shirt und eine Urkunde. © Jakob Spruck

Die Sporthelfer werden ausgezeichnet

Außerdem, sagt Annika Rottinghaus mit Mikrofon in der Hand, sei es noch wichtig, die Sporthelfer mit T-Shirts und Urkunden zu küren. Sie und Julia Willner haben die Ausbildung zum Sporthelfer vor zwei Jahren eingeführt. Es gehe darum, Sportlichkeit und Fähigkeiten wie Erste Hilfe und vor Menschen sprechen, um Spiele anzuleiten, zu fördern.

Dabei haben sich sechzehn Schülerinnen und Schüler der achten Klasse freiwillig für das Programm angemeldet. „Die Sporthelfer leiten auch die Nachmittags-AGs“, erläutert Willner. Dort habe jeder die Möglichkeit sich sportlich zu betätigen. Zusätzlich haben die Ausgebildeten im letzten Jahr am Sportfest in der Grundschule Kuhstraße und am Triathlon der Max-und-Moritz-Schule mitgewirkt.

Der Nebel hat sich inzwischen gelichtet, der Sportplatz ist in helles Sommerlicht getaucht. Müde und verschwitzt ziehen sich die Schüler um. „Es war ein anstrengender, aber schöner Tag, an dem sensationelle Leistungen vollbracht wurden“, sagt Martin Lemke und schaltet das Mikro aus.