Velbert-Mitte. Der Spatenstich zum neuen Fußballstadion am Velberter Sportzentrum ist erfolgt. Damit geht nun der dritte und letzte Bauabschnitt an den Start.
„Man kann jetzt schon erkennen, dass wir bald fertig sind.“ Zufrieden blickt Bürgermeister Dirk Lukrafka über das Areal zwischen Leichtathletikstadion am Sportzentrum und Bahnhofstraße. Der Boden ist verdichtet und planiert, erste Fundamente sind zu erkennen. Hier soll nun das neue Fußballstadion entstehen.
Zum Spatenstich wimmelt es auf der Anlage vor Gästen: aus dem Stadtrat, aus der Verwaltung, von den Technischen Betrieben, aus den Vereinen, von den Baufirmen. „Der Plan ist, dass wir im Sommer 2020 das Stadion fertig haben“, sagt Dirk Lukrafka in seiner kurzen Rede. Er verweist noch einmal darauf, dass in der kommenden Saison nun drei Fußballteams aus Velbert in der Oberliga starten – denn neben der SSVg und dem SC Velbert ist nun auch der TVD in diese Liga aufgestiegen.
Hauptzufahrt erfolgt über die Bahnhofstraße
„Mit dem neuen Stadion haben wir dann die Möglichkeit, sehr viele Heimspiele abzudecken“, ist Lukrafka sich sicher, der aber auch betont: „Hauptsächlich wird hier die SSVg auftreten und ich hoffe, dass wir dem Verein eine schöne und angemessene Heimat geben können.“
Und das wird gebaut: Auf dem unteren Bereich hin zur Bahnhofstraße entstehen ein großer und ein kleiner Trainingsplatz. Es folgt ein Funktionsgebäude mit Kabinen für Sportler und Offizielle, Fitness- und Vereinsräumen, dann – angrenzend an die Leichtathletikanlage des Sportzentrums – das eigentliche Stadion. Die Hauptzufahrt erfolgt über die Bahnhofstraße, aber auch eine zweite Zufahrt aus Richtung Industriestraße ist vorgesehen – „für Gäste, Polizei, Rettungskräfte“, erläutert Dirk Lukrafka.
Auf den Parkplätzen des Stadions trainiert der MSC
Ausreichend Parkplätze soll es auch geben: U-förmig um das Stadion herum angeordnet, ohne große Einbauten, denn: „Auf den Parkflächen soll dann der Motorsportclub trainieren können“, sagt Velberts Bürgermeister. Die genauen Kosten für den Neubau kann er allerdings noch nicht beziffern, da noch einige Ausschreibungen laufen. In etwa sechs Wochen sei es dann aber so weit.
Trotzdem rückt Lukrafka mit ein paar Zahlen heraus: „Gestartet sind wir mit 7,6 Millionen Euro“, sagt er. Doch aus anderen Projekten sei absehbar gewesen, dass die Kosten steigen würden, also veranschlagte die Stadt 9,8 Millionen Euro. „Allein beim Funktionsgebäude mussten wir etwa 50 Prozent draufschlagen“, erläutert Lukrafka, „ohne dass wir etwas geändert hätten.“ Das sei unter anderem auf Preissteigerungen zurückzuführen.