Velbert. . Zweiter Bauabschnitt auf dem Gelände an der Industriestraße fertiggestellt und offiziell eröffnet.Beschlagteile-Unternehmen engagiert sich als Sponsor. Der gesamte Komplex heißt ab sofort „Emka Sportzentrum Velbert“
Eitel Sonnenschein – und das sowohl meteorologisch als auch stimmungsmäßig – herrscht auf dem Gelände des Sportzentrums Velbert, als das Stadtoberhaupt erstmals in seiner noch jungen Amtszeit eine feierliche Eröffnung zelebriert: Bürgermeister Dirk Lukrafka durchschnitt am Donnerstag gemeinsam mit Holger Syhre, dem Geschäftsführer der Kultur- und Veranstaltungs GmbH Velbert (KVV), das obligatorische Band und gab damit die neue Leichtathletik- und Wettkampfanlage für Sportvereine, Schulen und den Breitensport frei.
Der große Paul Meier ist begeistert
Lukrafka äußerte die Hoffnung, dass Velbert nunmehr mit der Leichtathletik ebenfalls nach vorne kommen und es gelingen möge, auch das Potenzial in Kindern und Jugendlichen zu wecken und zu fördern. Leichtathletik sei die Seele nahezu aller Sportarten, unterstrich Paul Meier den Stellenwert. „Ich bin begeistert“, sagte der (welt)bekannte, erfolgreiche Zehnkämpfer mit Velberter Wurzeln angesichts des „in Rekordbauzeit“ (Syhre) Geschaffenen. „Sehr sehr gut durchdacht und ein ganz ganz wichtiger Baustein, junge Leichtathleten hier am Standort zu halten.“ Diese Bedingungen seien mit den damaligen Verhältnissen nicht zu vergleichen, lobte Meier (Jahrgang 1971).
Zahlen und Fakten zu der Wettkampfanlage
Die neue Wettkampfanlage erstreckt sich über insgesamt ca. 17 000 qm und wurde binnen nur zehn Monaten gebaut. Die Baukosten belaufen sich auf 1.628 Millionen Euro.
Die Anlage erfüllt auch die Anforderungen für Landesmeisterschaften.
Zu der Ausstattung zählen u. a. ein Werferfeld mit Wurflänge von maximal 75 m, zwei Rasenflächen mit 2000 bzw. 8250 qm, sechs Rundlaufbahnen inkl. zwei Sprintstrecken über 100 m, Streetballfeld, sechs Weitsprungbahnen.
Die Leichtathletik- und Wettkampfanlage hat z. B. eine sechsbahnige 400-Meter-Laufbahn und drei Beachvolleyballfelder; die Rasenflächen können für Hammer, Diskus- sowie Speerwurf genutzt werden; hinzu kommt eine laut KVV „aufwändige angelegte“ Stabhochsprunganlage. Das Hauptfeld wurde mit Naturrollrasen begrünt, der voraussichtlich bereits ab Monatsende eine kurzfristige Nutzung möglich macht. Dass man nicht erst Rasen säen und ihn bis zum Frühjahr hätte anwachsen lassen müssen, ist dem Engagement der Firma „Emka Beschlagteile“ geschuldet.
Das Unternehmen ist ab sofort „Namenssponsor“, so dass der gesamte Komplex jetzt „Emka Sportzentrum Velbert“ heißt. Die KVV plant ein neues Beschilderungssystem für Sportzentrum und Zuwege. Das Ganze mit dem Aufdruck des neuen Logos: ein orangefarbener Spielfeld-Ausschnitt zusammen mit dem Emka-Schriftzug.
Der KVV zufolge wurde mit Emka-Geschäftsführer Friedhelm Runge ein entsprechender Fünf-Jahres-Vertrag geschlossen. Es handele sich dabei jährlich jeweils um einen „nennenswerten Betrag“, erklärte Prokurist Dr. Ralph Kloth auf WAZ-Nachfrage, der Ausbau, Entwicklung und Unterhaltung des Sportzentrums zugute kommen solle.
Ein besonderer Clou der Anlage: Dank spezieller Laufbahnbeleuchtung mit LED-Technik kann man dort auch in den späten Abendstunden noch seine Runden drehen.