Sprockhövel. Er ist in Sprockhövel als „Horror-Mieter“ bekannt. Sorgt immer wieder für Ärger. Und hat jetzt eine Vorladung des Amtsgerichts ignoriert.
Herumpöbeln, die Nachbarn in Angst und Schrecken versetzen – dafür ist der 28-Jährige aus Sprockhövel bestens bekannt. Immer wieder fällt der „Horror-Mieter“ auf, weil er seine Mitmenschen belästigt. Jetzt sollte er vor Gericht erscheinen: Doch diesen Termin am Montag (8.1.) ignorierte er: „Er ist in Urlaub zu seinem Vater nach Ägypten gefahren“, hieß es vor Gericht.
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„Die Vorladung hat er erhalten“, erklärte Richter Johannes Kimmeskamp. „Denn die wurde am 9. Dezember bei ihm eingeworfen.“ Wegen Beleidigung und Sachbeschädigung sollte er sich verantworten. Erneut erließ der Richter einen Strafbefehl.
Voriges Jahr bereits nicht vor Gericht erschienen
Der war allerdings nicht der erste. Im vergangenen Jahr hatte er schon eine Strafe von 700 Euro kassiert, weil er ebenfalls nicht zu einem Gerichtstermin erschienen war. Damals musste er sich wegen Beschädigung eines Pkw und des Schaukastens einer Gaststätte verantworten. Die 700 Euro hatte er aber nicht bezahlt.
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Jetzt ging es um Beleidigung und Sachbeschädigung. Er soll einen Polizisten rassistisch beleidigt haben und aus Wut über einen Platzverweis vor der Wache den Heckscheibenwischer eines Polizeiwagens abgeknickt haben.
Jetzt beläuft sich die Strafzahlung auf 3000 Euro
Mit Zustimmung der Staatsanwaltschaft erging ein weiterer Strafbefehl an den Mann. Richter Johannes Kimmeskamp zog die Einzelstrafen für die Sachbeschädigung und die Beleidigung zusammen, sodass der polizeibekannte und auffällige junge Mann jetzt 3000 Euro bezahlen muss.
Bisher schlugen alle Versuche, den 28-Jährigen zu disziplinieren, fehl. Dutzende von Polizeieinsätzen gehen mittlerweile auf das Konto dieses Mannes, mehrfach wurde er in eine Fachklinik eingewiesen – von Erfolg gekrönt waren diese Maßnahmen aber keineswegs.
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Am 2. Dezember schrieb diese Zeitung „Der Randalierer ist wieder da“. Denn da kamen mal wieder die Anwohner auf der Wuppertaler Straße in Höhe des griechischen Restaurants nicht zur Ruhe. „Es hat sich herausgestellt, dass der Mann, der bis April dort gewohnt hat und dessen Wohnung zwangsgeräumt wurde, wieder zurückgekommen ist“, teilte Polizeisprecher Christoph Neuhaus mit. Und wieder habe er unter Alkoholeinfluss und Drogen gestanden.