Sprockhövel. Die Feuerwehr Sprockhövel will mit einem neuen Image-Film noch mehr Menschen überzeugen, sich ihr anzuschließen. Was wann wo zu sehen ist.
In Sonntagsreden wird die Feuerwehr immer hoch gelobt – im Alltag fehlen ihr jedoch auf breiter Front Freiwillige, die sich einreihen und für die Sicherheit der Menschen einstehen. Auch die Feuerwehr Sprockhövel wirbt immer wieder um neue Mitglieder – jetzt mit einem professionell gemachten Image-Film.
Dieser Film hat die Feuerwehr nichts gekostet
„Wir haben dabei großes Glück gehabt“, sagt Max Blasius, Sprecher der Feuerwehr Sprockhövel. Anstatt etliche tausend Euro für ein gut gemachtes Werbemittel investieren zu müssen, kam der Film über die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligenwehr quasi frei Haus.
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Kontakt zu einem Mediengestalter
Und das kam so: Jan Drucks, Bekannter eines Sprockhöveler Feuerwehrmanns, hatte noch vor der Corona-Zeit vor seiner IHK-Abschlussprüfung als Mediengestalter gestanden und bei der Feuerwehr angefragt, ob er nicht einen kleinen Filmbeitrag über sie drehen dürfe. „Wir hatten nichts dagegen, das hat ja auch Spaß gemacht“, erinnert sich Blasius. Kurzum, die Prüfung wurde bestanden und der Absolvent war glücklich. „Als Dankeschön bot er uns nun an, nach Corona mit deutlich höherem technischen Aufwand einen professionellen Image-Film zu drehen – unentgeltlich“, so Blasius.
Mehr Aufwand für das Projekt
Diesmal waren die Vorbereitungen natürlich aufwändiger, es wurde ein Drehbuch geschrieben, Interviews mit einzelnen Mitgliedern der Feuerwehr Sprockhövel geführt, die dramaturgisch ansprechend in Action-Sequenzen eingebaut wurden. Ab Samstag, 1. Juli, 18 Uhr, ist das Opus auf YouTube zu sehen – und es ist beeindruckend: Männliche wie weibliche Mitglieder der Feuerwehr berichten von ihren Erlebnissen, ihren Überzeugungen und Motivationen, warum sie trotz hohen Freizeitaufwands gerne ihren Dienst für die Allgemeinheit tun. Hinzu kommen kurz geschnittene Szenen aus Einsätzen tags und nachts, unterlegt mit dramatisch-heroischer Musik, wie sie in Hollywood-Filmen zu erleben ist. Für die spektakulären Kameraflüge holte sich Filmemacher Jan Drucks einen professionellen Drohnen-Piloten nach Sprockhövel.
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Klare Botschaft des Werbefilms
Die Botschaft ist klar und eindringlich: Freiwillig bei der Feuerwehr zu sein gibt mehr als jedes beschauliche Hobby zu Hause, es ist das Gefühl, in einer hoch motivierten Truppe für Sicherheit zu sorgen. „Wenn wir das nicht tun, tut es niemand“, sagt da ein junger Feuerwehrmann. Dafür zusammenstehen – das können Frauen genauso gut wie Männer, und auch das Alter ist zweitrangig: „Das dürfen selbstverständlich auch Quereinsteiger sein, die noch nie ein Ehrenamt ausgeübt haben“, sagt Max Blasius.
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Zwei Drehtage zu Pfingsten
Konzentriert wurde das Projekt am Pfingstwochenende durchgezogen, zwei Drehtage wurden für den rund fünfminütigen Beitrag benötigt. „Niemand auf Seite der Feuerwehr hatte Erfahrung mit sowas“, sagt Blasius. „Aber die Mitglieder aller drei Löschzüge waren Feuer und Flamme für das Konzept.“ Dass dieser Film ein Erfolg werden wird, ist absehbar. „Wir haben in den sozialen Medien drei Teaser, also Kurzfassungen, eingestellt. Innerhalb weniger Tage hat es 80.000 Aufrufe gegeben.“
Feuerwehrleute sind begeistert
Vor wenigen Tagen dann eine Preview-Veranstaltung in einem Saal der IG-Metall-Bildungsstätte in Obersprockhövel. Gut 100 Feuerwehrleute schauten sich das fertige Filmprodukt an, das am Samstag an den Start gehen wird, und waren einfach nur begeistert.
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