Sprockhövel. Es sind noch nicht viele Restaurants in Sprockhövel, die eine Auswahl an veganen Gerichten anbieten. Wohl weil die Nachfrage noch nicht groß ist.
Is(s)t Sprockhövel auch gerne auswärts vegan? Die Restaurantlandschaft in Sprockhövel ist breitgefächert. Für so gut wie jeden Geschmack lässt sich hier genau die richtige Adresse finden. Aber gilt das auch für alternative Essgewohnheiten? Die vegane Ess- und Lebensweise ist nicht zuletzt in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden. In den Supermärkten und Discountern findet man immer mehr vegane Angebote, die eben nicht auf tierischen Produkten basieren. Aber finden sich diese auch auf den Speisekarten der lokalen Restaurants wieder?
Höherer Einkaufspreis der fleischlosen Alternative
Ein Vorreiter bei Auswahl und Angebot ist dabei das Restaurant Sukhothai an der Bochumer Straße 15 unter Leitung von Geschäftsführer Jan Schotte. Auf dem Menü-Plan steht hier eine Vielzahl an veganen Alternativen, wie ein rotes Curry mit Kokosnusscreme, Ananas, Erdnüssen. Wahlweise haben auch Kunden hier die Chance, das Curry mit veganen Filetstücken nach Hühnchen-Art zu bestellen. Und das hat einen guten Grund! „Wir versuchen, die Leute ein bisschen in die richtige Richtung zu pushen“, erklärt Jan Schotte. Und so wird die fleischlose Alternative trotz höherem Einkaufspreis für den gleichen Preis wie die Wellfoort-Hähnchenbrust angeboten. „Der Preis soll bei der Auswahl keine Rolle spielen“, erklärt Schotte weiter. Und die Nachfrage wachse, sagt er.
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Veganes Gericht wechselt bei Eggers saisonbedingt
Wer ebenfalls nicht lange suchen möchte, findet aktuell im Hotel & Restaurant Eggers ein speziell veganes Gericht auf der Speisekarte: tomatisierte Graupen mit Spinatstrudel und geräucherten Mandeln. „Das vegane Angebot wechselt bei uns saisonal bedingt“, sagt Heidi Eggers, aber die Auswahl soll erst einmal nicht erweitert werden. „Die Nachfrage nach vegetarischen Gerichten ist im Vormarsch, aber nach veganen nicht so groß“, berichtet sie. In anderen Restaurants der Stadt überwiegen aktuell noch die vegetarischen Angebote und doch ist die Bereitschaft, für den Kunden Alternativen zu finden, da.
Vegan auf Wunsch der Kunden
„Aktuell haben wir keine speziell veganen Angebote auf der Karte“, erzählt Robin Sonnenschein vom Restaurant Am Schlagbaum. „Wissen wir aber bei der Reservierung von den Präferenzen, dann können wir uns viel besser darauf einstellen“, erzählt Sonnenschein weiter. Die Nachfrage sei aktuell aber nicht da, sodass es sich lohnen würde, ein Gericht dauerhaft auf der Speisekarte zu etablieren. Eine Meinung, die nachgefragt bei den Sprockhövler Gastronomen häufig vertreten wird.
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Manche Restaurants haben keine Anfragen
So wie im griechischen Restaurant Yalo Yalo in Niedersprockhövel: „Seitdem wir das Restaurant führen, hatten wir gerade einmal eine einzige Anfrage nach veganen Alternativen“, heißt es hier. „Unsere Kundschaft genießt hauptsächlich Fisch- und Fleischgerichte.“ Auch im Restaurant Zum Amtshaus wird es auf der neuen Karte voraussichtlich keine speziell veganen Speise-Angebot geben. Studiert man die Speisekarten der Restaurants, lassen sich aber durchaus Alternativen finden, auch wenn sie nicht speziell als vegan deklariert sind. Und so lohnt sich eins immer: Nachfragen! Denn gastfreundlich wie serviceorientiert versuchen alle angesprochenen Gastronomen ein Angebot zu finden.
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