Sprockhövel. Zum zweiten Mal in diesem Jahr hat sich auf der Bochumer Straße ein Verkehrsunfall am Haus Nummer 135 ereignet. Das ruft Straßen NRW auf den Plan.
Am Wochenende ist es wieder passiert. Am frühen Samstagmorgen raste ein Auto mit drei jungen Leuten und überhöhter Geschwindigkeit über die Bochumer Straße, wurde aus der Linkskurve getragen, kollidierte mit der Bordsteinkante, dass das Hinterrad abbrach. Der Fahrer schaffte es nicht, seinen Pkw rechtzeitig zu bremsen und kollidierte weiter mit einem abgeparkten Mazda in einer Grundstückseinfahrt. Zwei Insassen wurden verletzt.
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Vor knapp einem halben Jahr bereits ein schwerer Unfall
Bereits im Mai war es hier an der Bochumer Straße 135 zu einem ähnlich schlimmen Unfall gekommen, als ein mit vier Mann besetzter Sportwagen bei deutlich überhöhter Geschwindigkeit ebenfalls von der Straße abgekommen war, eine Mauer durchbrach, einen Erdwall durchpflügte und eine Laterne umfuhr. Das Haus hat erheblichen Schaden erlitten.
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Unfälle werden erfasst und geprüft
Sind die Unfallverursacher einfach nur Raser oder begünstigt die gerade erst frisch sanierte Fahrbahn der Bochumer Straße Verkehrsunfälle? Straßen NRW, die für die L551 zuständig ist, schaut sich zurzeit die Fälle genauer an. „Wir hatten in diesem Streckenabschnitt der Bochumer Straße bereits vor vielen Jahren eine Unfallhäufigkeit“, teilt Andreas Berg mit. Die Geschwindigkeitsvorgabe sei daher bereits von 70 km/h auf 50 km/h gesenkt worden, was jetzt noch Gültigkeit habe.
Ein Fall für die Unfallkommission
„Die neue Straßendecke sorgt eher für bessere Griffigkeit bei den Reifen, sie scheidet als Ursache aus“, sagt Berg. Zwei schwere Fahrunfälle mit verletzten Personen – Berg rechnet damit, dass die Polizei bald wieder eine Unfallkommission zusammenruft, bei der auch Straßen NRW beteiligt wird. „Da wird es drum gehen, ob die Verursacher alkoholisiert war, aber es werden auch Geschwindigkeitsmessungen abgesprochen. Wenn es weitere Unfälle gibt, wird es vielleicht sogar einen Starenkasten geben.“
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