Sprockhövel. Im Herbst begann die aufwändige Sanierung der Bochumer Straße in Sprockhövel. Vier von sieben Bauabschnitten sind fertig. Wann es weitergeht.

Die Bochumer Straße (L551) stand schon länger auf der Sanierungsliste von Straße NRW. Ab der Kreuzung South Kirkby Straße begann die Erneuerung der Asphaltdecke im Herbst. Straßen NRW hat den Umfang der Maßnahme in sieben Bauabschnitte eingeteilt, die zurzeit abgearbeitet werden. Doch aktuell herrscht noch Winterpause.

Unmutsäußerungen zu Beginn der Maßnahme

Der Beginn des ersten Bauabschnitts war begleitet Unmutsäußerungen von Anwohnern, denn eine Notwendigkeit begleitet die Baumaßnahme: „Es war klar, dass bei der schnellen Folge der Einzelschritte eine entsprechende Vollsperrung notwendig sein würde“, erläutert Andreas Berg, bei Straßen NRW zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit. So wurde von Seiten des Baulastträgers frühzeitig auf die Begleitumstände für die Anwohner hingewiesen, und auch die Stadt habe, so Berg, ihre Informationspflicht wahrgenommen. „Es gilt immer abzuwägen, wann genau informiert wird“, sagt Andreas Berg. Eine zu frühe Unterrichtung berge die Gefahr, dass die angekündigten Maßnahmen in Vergessenheit geraten.

Gemeindestraßen weniger belastet

Für die ersten beiden Bauabschnitte hielten sich die von Straßen NRW beauftragten Straßenbauunternehmen an die Zeitvorgabe von lediglich einer Woche bis zur Auftragserledigung. Der zweite Bauabschnitt reichte von Brockhausen bis zur Alten Bergstraße. „Die Belastung dieser Straße ist im Gegensatz zu den normalen Gemeindestraßen so hoch, dass mehrere Trägerschichten aufzubauen sind.“ Das mache eine Sanierung sehr viel aufwändiger. Da auf der Bochumer Straße auch im weiteren Verlauf zahlreiche Schlaglöcher entstanden seien, müsse hier auch die zerstörte Trägerschicht wieder aufgebaut werden, so Berg.

An der Pfannenschmiede war erstmal Schluss

Der dritte ebenfalls fertiggestellte Bauabschnitt reicht von der Alten Bergstraße nach Niederwenigern bis zur Pfannenschmiede, „dieser Abschnitt konnte noch vor Weihnachten beendet werden, hat die Baufirma an den Auftraggeber übermittelt. Am anderen Ende der L551, die nach Witten führt, wurde in dieser Zeit bereits der siebte und letzte Bauabschnitt in Angriff genommen: „Ein verhältnismäßig kurzes Teilstück auf der Rüsbergstraße ist auch schon abgehakt“, sagt Andreas Berg. Die ausführenden Unternehmen, so ist zu erfahren, müssen in der Abfolge der Arbeitsschritte nicht unbedingt die Reihenfolge einhalten. „Wichtig ist nur, dass wir über die Abfolge informiert werden, damit die Kommunikation auch zu den kommunalen Straßenverkehrsbehörden und der Polizei sichergestellt ist.“

Siebten Abschnitt vorgezogen

Und so hat die Winterpause im Straßenbau vor Beginn der verbleibenden Abschnitte vier bis sechs begonnen. Bauabschnitt vier wird an der Pfannenschmiede ansetzen, die Autobahn A43 kreuzen und auf einer Strecke von 770 Metern an der Krünerstraße bereits auf Wittener Stadtgebiet enden. Abschnitt fünf hat eine Länge von 330 Metern und führt bis zur Schultenbuschstraße. Dann folgt der mit 940 Metern längste Bauabschnitt sechs bis Deitermanns Knapp. „Während die vorangegangenen Arbeitsschritte mit jeweils anderthalb Wochen veranschlagt werden, werden die Asphaltierungsarbeiten in diesem Bereich auf gut drei Wochen veranschlagt“, kündigt Berg an.

Noch sechs Wochen Bauzeit

Wann die Winterpause beendet sein wird, kann Andreas Berg von Straßen NRW noch nicht genau sagen. Dafür wird es rechtzeitig eine Information an die Presse geben.

Insgesamt, so Berg, müsse sich die Bevölkerung ab Beginn der Arbeiten an den Bauabschnitten vier bis sechs noch auf etwa sechs Wochen Sanierungszeit einstellen.