Sprockhövel. Der Trassenverein Sprockhövel weitet die Initiative für die Glückauf-Trasse aus. Jetzt wurde ein Rastplatz mit Tisch und Stühlen vorgestellt.

Der Verein Glückauf-Trasse kommt bei der Umsetzung der selbst gesteckten Ziele ein gutes Stück voran. Jetzt wurde der erste möblierte Rastplatz mit zwei Bänken und einem Tisch vorgestellt. Das Besondere: Die Objekte wurden im Auftrag des Vereins eigens entwickelt und stehen exklusiv auf der Glückauf-Trasse. Entworfen und hergestellt wurden sie vom bundesweit tätigen Iserlohner Kunsttischler Konrad Horsch.

Materialien erinnern an Bahnstrecke

Mit seiner Gestaltung hat er zwei Materialien genutzt, die an die alte Nutzung der Trasse als Bahnstrecke erinnern: Eichenholz und Stahlschienen. Die Eiche stammt aus der Region, und auch die verarbeiteten Schienen waren einst im Land im Einsatz. „Dem Verein war es besonders wichtig, dass für Tisch und Bänke Materialien recycelt wurden und aus der Gegend stammen“, sagte die Beate Prochnow, Vorsitzende des Trassenvereins. Um den Sitzkomfort zu optimieren und dafür zu sorgen, dass die Bänke vor allem auch von älteren Mitmenschen gut genutzt werden können, hatte der Seniorenbeirat eine Probebank getestet und Verbesserungsvorschläge gemacht.

Sparkasse finanziert Eigenanteil des Vereins

Finanziert wurde die Möblierung an der Glückauf-Trasse durch das regionale Förderprogramm des Landes Vital NRW. Hier wurde im vergangenen Jahr eine spezielle Unterstützung von Kleinprojekten bis 20.000 Euro aufgelegt. Den Eigenanteil, den der Verein selbst aufbringen musste, wurde von der Sparkassenstiftung Sprockhövel beigesteuert.

Ziel sind 20 Rastplätze entlang der Trasse

Dank richtet Prochnow auch an die Stadtverwaltung, die mit der Pflasterung des Rastplatzes eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen des Projektes beigesteuert habe. Zum umgesetzten Projekt zählt auch eine weitere Glückauf-Bank. Sie sollte eigentlich am ehemaligen Bahnhof in Bossel stehen. Weil dort aber aktuell noch die Stützmauer saniert werden muss, steht diese Bank nun vorübergehend in Haßlinghausen. Dort hat der Verein Glückauf-Trasse auch sein nächstes Projekt zur neuen Möblierung der Trasse vorgesehen. Vier weitere seniorengerechte Bänke im Abschnitt zwischen Scherenberg und Aqueldruft. Hier steht allerdings noch die Bewilligung durch den regionalen Träger Ennepe-Zukunft-Ruhr aus. Insgesamt hat der Verein mehr als 20 Standorte für Rastplätze im Blick, die mit eigenen Glückauf-Bänken und Tischen ausgestattet werden sollten.