Sprockhövel. . Verwaltung stellt eine Fläche für das Mehrgenerationenprojekt in Sprockhövel vor.Konkret kann es aufgrund der Haushaltssituation jedoch erst 2018 werden

Der bereits mehrfach vorgetragene Wunsch auch vom Seniorenbeirat von Sprockhövel, im Stadtgebiet einen Mehrgenerationenspielplatz einzurichten, nimmt langsam Gestalt an. Auf der jüngsten Sitzung des Gremiums berichtete die Fachbereisleiterin Soziales, Evelyn Müller, von einem Antrag, den die SPD im nächsten Sozialausschuss am Monatsende vortragen will: Demnach soll geprüft werden, ob besagter Spielplatz nicht in Niedersprockhövel gegenüber dem alten Bahnhof zwischen Lidl-Parkplatz und Bahntrasse eingerichtet werden könnte.

„Das Grundstück gehört der Stadt, es müsste jedoch auf jeden Fall vorab untersucht werden, ob der Boden nicht belastet ist“, sagte Müller. Sie gab zudem zu bedenken, dass aufgrund der Haushaltssperre im laufenden Jahr für solche Zwecke kein Geld zur Verfügung steht, „ein politischer Beschluss käme dann also erst 2018 zur Ausführung.“

Aber die Verwaltungsbeamtin konnte den Mitgliedern des Seniorenbeirates auch Hoffnung machen und verwies auf die Gräfer-Stiftung, deren Stiftungszweck die Verbesserung der Situation von Kindern und Soziales in den Blick nimmt. „Ich könnte mir vorstellen, dass ein Mehrgenerationenspielplatz da gut mit den Förderrichtlinien harmoniert“, so Müller. Ein Beiratsmitglied brachte auch den Trassenverein ins Spiel, auch der könnte sich bei der Verwirklichung eines solchen Spielplatzes in unmittelbarer Nachbarschaft zu der Radtrasse einbringen.

Namensgebung vertagt

Thema im Seniorenbeirat war auch die Bestückung einer solchen Einrichtung – Boule und Federball sollen dort auf jeden Fall gespielt werden können. Der Beiratsvorsitzende Peter Rust hat sich in der Vergangenheit einige Spielplätze angeschaut und präsentierte dem Gremium Bilder von Trainungsgeräten für Beine, Ganzkörper, Rücken und Schultern. Dafür erhielt er positive Resonanz von den Mitgliedern, denn es ist bei Mehrgenerationenspielplätzen immer beabsichtigt, die körperliche Fitness von Senioren im Zusammenspiel mit der Enkelgeneration zu verbessern.

Steht schließlich noch die Frage aus, wie der Mehrgenerationenspielplatz in Niedersprockhövel heißen soll. Dabei scheuten die Senioren keineswegs auch vor Anglizismen zurück: „Outdoorspielplatz“ fanden einige angemessen, doch will der Seniorenbeirat erst den Namen festlegen, wenn feststeht, welche Geräte auf ihm zu finden sein werden.

Im Vorfeld soll noch Kontakt mit der TSG Sprockhövel aufgenommen werden, um über den Verein einen Sachverständigen zu bekommen, der die eventuell in Frage kommenden Spielplatzgeräte mit sportmedizinischer Sachkompetenz beurteilt. Peter Rust: „Es wird einiges kosten, so eine Anlage zu bestücken. Da sollten nur sinnvolle Geräte angeschafft werden.“