Sprockhövel. Nach zwei Monaten Stille wurde unter Hygienebestimmungen wieder musiziert. Schüler drängen in den Unterricht
Am 1. September ist es auch bei der städtischen Musikschule Sprockhövel wieder soweit: das neue Schuljahr beginnt und im Gespräch mit der Leiterin Annegret Theis wird deutlich, dass die Einrichtung die Corona-Pandemie bislang einigermaßen erfolgreich überstanden hat.
Nach Talentwettbewerb war erstmal Schluss
Nach dem Talentwettbewerb "Sprockhövel's Next Toptalent am 7. März war es mit öffentlichen Veranstaltungen und auch dem Betrieb in der Musikschule Sprockhövel coronabedingt vorbei. "Aber die Zwangspause hat letztlich nicht so lange gedauert, dass unsere Schule wie etwa viele andere Kultureinrichtungen ernstlichen Schaden genommen hätte", sagt Theis. Nach zwei Monaten legte die Musikschule auf Grundlage der Coronaschutzverordnung des Landes NRW ein Hygienekonzept für die beiden Standorte in Niedersprockhövel und Haßlinghausen vor, so dass der Betrieb am 11. Mai wieder starten konnte.
Größere Räume wurden benötigt
"Zwischen den Personen im Unterricht muss seither ein Mindestabstand von anderthalb Metern gehalten werden", sagt Theis. Für Blasinstrumente gilt ein Abstand von zwei Metern zwischen den beteiligten Musikern, beim Singen von drei Metern und von vier Metern in Ausstoßrichtung. Das, so Theis, habe sich auch bei den Neuplanungen für die Unterrichtsräume einrichten lassen, für einige Unterrichte mussten eben größere Räume in Nutzung genommen werden.
Keine Honorarkräfte verloren
Auch beim Thema freie Lehrkräfte in der Corona-Zeit sei es in Sprockhövel glimpflich abgelaufen, versichert die Musikschulleiterin, "es lagen ja noch die Ferien zwischen Lockdown und Neustart, so dass die Honorarkräfte, von denen wir ohnehin nicht sehr viele haben, noch gut überbrücken konnten." Und auch das Jekits-Projekt läuft nun zum neuen Schuljahr, am 17. August, wieder an allen vier Grundschulen an, die Anmeldungen hierfür waren aber bereits vor der Corona-Krise abgeschlossen worden.
Eltern haben keine Bedenken
Doch wie verhalten sich die Eltern von Musikschulkindern angesichts wieder steigender Infektionszahlen - wen auch nicht gerade in Sprockhövel? "Es gibt keine Bedenken. Im Gegenteil: sie drängen darauf, dass ihre Kinder endlich wieder in einen mehr oder minder normalen Unterricht zurückkehren können", so Annegret Theis. Darüber hinaus startet an vier Kitas in Sprockhövel wieder die Musikalische Früherziehung, in der Musik-Kita Gedulderweg zudem Instrumentalunterricht und in der Kita Kleine Weltentdecker auch noch Ballettunterricht.
Noch Plätze in acht Fächern frei
In der Musikschule sind überdies noch Plätze frei in den Fächern Gitarre, Keyboard, Blockflöte, Querflöte, Violine, Violoncello, Trompete und Horn. Der Unterricht findet in den beiden Niederlassungen der Musikschule im Kulturhaus Haßlinghausen, Gevelsberger Straße 13, und im Bürgerhaus in Niedersprockhövel, Hauptstraße 6, statt. Unterrichtstag, -zeit und -ort werden individuell vereinbart, der Unterricht steht Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen offen. Anmeldeformulare gibt es in den Bürgerbüros, in der Musikschule sowie in der Musikschulverwaltung im Kulturhaus. Die Anmeldung ist auch über www.sprockhoevel.de möglich.
Musikunterricht verschenken
Man kann Musikunterricht auch verschenken: Ein Geschenkgutschein im Wert von 50 Euro für viermal 30 Minuten Einzelunterricht kann gekauft werden, um Instrumentalunterricht auszuprobieren. Dabei wird ein Instrument kostenlos zur Verfügung gestellt.
Die Mitarbeiterinnen der Musikschule helfen unter 02339/126713 und 02339/126715 weiter, E-Mail unter musikschule@sprockhoevel.de