Sprockhövel. Ins Thema Mehrgenerationenhaus in Sprockhövel kommt Bewegung. Der Rat hat die Verwaltung mit der Suche nach Grundstücken beauftragt.

Unter dem Eindruck des demografischen Wandels, der in Zukunft auch in Sprockhövel erhebliche Auswirkungen haben wird, ist das Modell des Mehrgenerationenhauses schon länger in der politischen Diskussion. Der Sprockhöveler Alfons Eilers und seine Frau hatten in dieser Zeitung erstmals einen konkreten Vorschlag gemacht und um Mitstreiter für ein Projekt geworben.

Suche nach Investoren und Betreibern

Jetzt ist die SPD in der Ratssitzung mit einem Antrag nach vorne gegangen. Sie bittet die Verwaltung zu prüfen, ob das Grundstück der derzeitigen Feuerwache in Niedersprockhövel nach dem Umzug in die neue Immobilie an der Hiddinghauser Straße nicht für ein solches Projekt geeignet sei. Außerdem sollen weitere Standorte und mögliche Investoren und Betreiber gesucht sowie geklärt werden, ob der Staat dafür Fördermittel bereitstellen kann.

Infoveranstaltung am Montag

„Angebote für alternative Wohnformen gibt es sehr wenige“, begründete SPD-Fraktionsvorsitzender Wolfram Junge den Antrag. Diese Wohnform biete Generationen Raum für gemeinsame Aktivitäten und dienen als offener Treff wie Caféstube, Erzählsalon, Spielzimmer. Besagter Alfons Eilers wird am Montag, 24. Juni, um 17.30 Uhr im Forum der Grundschule Börgersbruch, Dresdener Straße 43, eine Infoveranstaltung zum Mehrgenerationenhaus anbieten.

CDU setzt Einschub in SPD-Antrag durch

Für den Antrag fand sich eine breite Mehrheit im Rat, nachdem die CDU den Einschub durchgesetzt hatte, dass die Stadt den Kontakt zwischen potenziellen Investoren und Trägern herstellt, um eine Projektgemeinschaft zu bilden.