Sprockhövel. Das Jugendzentrum Sprockhövel hat Erfahrung mit der Suche nach Schätzen mit GPS, Handy-App oder Landkarte. Hier sind Geocaches zu finden:

Geocaching – die moderne Form der traditionellen Schnitzeljagd gibt es nun schon seit 20 Jahren. Mithilfe eines GPS-Empfängers, einer Handy-App oder einer genauen Landkarte machen sich viele Menschen auf die Suche nach kleinen, versteckten Schätzen. Auch in Sprockhövel sind einige der Schätze, die eigentlich kleine, wasserdichte Dosen sind, zu finden.

Zuerst kleine Rätsel lösen

Alexander Gladbach, Leiter der Jugendzentren in Niedersprockhövel und Haßlinghausen, hat schon viele Geocaching-Ausflüge mit unterschiedlichen Jugendgruppen gemacht. "Schon bevor es auf die aktive Suche geht, müssen kleine Rätsel gelöst werden. Und letztlich ist es für die Kinder und Jugendlichen spannend und aufregend, einem Schatz auf der Spur zu sein."

"Caches" werden versteckt

Wem ein einfacher Spaziergang in der Natur also zu langweilig ist und wer diesem ein bisschen mehr Spannung verpassen möchte oder wer seine Kinder zu einem Wanderausflug ins Grüne begeistern möchte, der kann sich in Sprockhövel auf eine kleine Schatzsuche begeben.

"Caches", wie die Verstecke der Dosen genannt werden, sind vor allem entlang der Glückauf-Trasse, in den Waldgebieten in Niedersprockhövel und in der Nähe des Paasbachs an der Stadtgrenze zu Hattingen zu entdecken. Aber auch am Pleßbach, an der Grenze zu Witten-Herbede ist ein kleiner Schatz versteckt, der vor allem Kindern Freude bereiten dürfte, denn dieser enthält kleine Pixi-Bücher.

"Gerade die Verstecke an der Glückauf-Trasse sind ganz schön, sie sind nicht weit vom Pfad entfernt und sind recht einfach zu entdecken", erklärt Alexander Gladbach.

Schatzjäger tragen sich in Logbuch ein

Versteckt werden die kleinen Boxen von Naturliebhabern, die anderen eine Freude machen möchten und neugierig sind, wer so alles die kleinen Schätze sucht. Denn ist ein Schatz gefunden, so tragen sich die Schatzjäger in ein kleines Logbuch mit ihrem Namen ein und verstecken die kleine Dose anschließend wieder, dort wo sie gefunden wurde. Ist der Behälter groß genug, so liegen manchmal kleine Dinge dabei, die gegen andere Mitbringsel ausgetauscht werden können.

Gruppen können gegeneinander antreten

"Als Gruppe kann an sicher dann vorher schon überlegen, was man als Tauschgegenstand in die Dose legen möchte, da ist die Kreativität gefragt. Und im Logbuch kann man auch einen netten Gruß hinterlassen", so Gladbach.

Das Geocaching sei sehr vielseitig, man könne auch zwei Gruppen gegeneinander antreten lassen. Mit den GPS-Geräten könne man für die jeweils andere Gruppe Schatz-Touren planen, so Gladbach. "Diese selbst-erstellten Rallyes fördern auch die Interaktionen miteinander. Da fragt man sich, was sich die anderen bei der Planung gedacht haben und tauscht sich schließlich aus. Mit so einer Schatzsuche kann man schon ein paar schöne Stunden in der Natur verbringen."

Versteck-Koordinaten stehen im Internet

Die genauen geographischen Koordinaten der Verstecke gibt es im Internet, auf der Plattform www.opencaching.de sind viele "Caches" in Sprockhövel auf einer Karte eingetragen und sogar bebildert.

Auf der Internetseite kann man auch kleine Beiträge verfassen, um anderen Schatzsuchern zu helfen oder sich einfach auszutauschen. Diese Interaktion sei auch noch einmal ein schöner Abschluss der Suche, sagt Alexander Gladbach.

Foto vom Flügelsignal

Ein ganz besonderes "Versteck" gibt es außerdem noch in Sprockhövel, dieses ist zwar nicht geheim, aber es handelt sich um einen virtuellen "Cache".

Beim Dampf-Bahn-Club an der Glückauf-Trasse gibt es zwar keinen Schatz und keine Dose zu finden, aber mit einem Bild bzw. Foto mit dem Flügelsignal zusammen mit dem eigenen GPS-Empfänger oder einem anderen persönlichen Gegenstand kann man diesen Schatz quasi per Nachricht auf der Online-Plattform für sich abhaken und anderen davon berichten.