Sprockhövel. Für die Kita in Haßlinghausen deutet sich ein neuer Standort an. Der Rat kann durch Corona nicht entscheiden. Übergangslösung „Am Hoppe“ geplant.

Die vorletzte Hürde ist genommen. Der neue Kindergarten in Haßlinghausen soll eine Zwischenlösung am Standort Silscheder Straße/„Am Hoppe“ bekommen. Das hatte die Politik gegen die Stimmen der Grünen und bei Stimmenthaltung der CDU beschlossen. Allerdings steht das Votum des Rates noch aus. Der sollte eigentlich an diesem Donnerstag entscheiden. Aufgrund der Corona-Krise ist er jedoch abgesagt. Die Entscheidung verzögert sich also.

Pro und Kontra verschiedener Standorte

Doch es bleibt nicht mehr viel Zeit – im August dieses Jahres werden die beiden neuen Kita-Gruppen benötigt. Intensiv wurde in der Vergangenheit zwischen Verwaltung und Politik in mehreren Ausschüssen diskutiert, welcher der beste Standort für die Interimslösung sein wird. Klar ist eins: Den gut erreichbaren, idyllischen, ruhigen Platz wird es nirgendwo geben. Bei jedem der vielen untersuchten Standorte sprachen mehr Kriterien dagegen als dafür.

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Trotz aller Probleme sprachen sich die Grünen für den Standort Flurstraße aus, „weil die Lärmbelästigung an der Straße Am Hoppe nachweislich deutlich höher ist“, erklärte Britta Altenhein. Die CDU hielt an ihrem Vorschlag fest, die beiden Kita-Gruppe am Kindergarten „Kleine Weltentdecker“ an der Albringhauser Straße anzubinden. Dagegen allerdings sprachen einige Punkte, erklärte Ralph Holtze von der Zentralen Gebäudewirtschaft.

Lärmschutz für Kita

Es gebe dort viel zu wenige Parkplätze und im übrigen müsse dann ein Regenrückhaltebecken gebaut werden. Man habe den Standort Am Hoppe genau untersucht und schlage ihn vor. Bei Einhaltung der Abstände zur B 234 und zur Landesstraße bestehe kein bau- und planungsrechtliches Problem. „Die Fläche ist groß genug, es besteht auch die Möglichkeit, nach dem Sommer 2021 die Kita dort um eine Gruppe zu erweitern“, erklärte Susanne Görner vom Planungsamt der Stadt. Außerdem sei die Fläche gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden.

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Holtze führte aus, dass man einen Holzzaun als Eingrenzung um den Kindergarten aufstellen werde, der Lärmschutzbedingungen erfüllt. Auch Wärmedämmung für die Kleinen, die gerne auf dem Boden sitzen, habe man im Blick. Außerdem werde man darauf achten, dass die Container nicht wie Container wirkten, sondern eine ansehnliche Fassade bekommen. Denn die Fachleute gehen davon aus, dass der Standort für drei - eher vier - Jahre bleiben wird, bis eine neue Kita an einem anderen Standort zur Verfügung steht.