Sprockhövel. Der Neubau der Kita an der Flurstraße in Haßlinghausen steht auf der Kippe. Die CDU macht der SPD Vorwürfe. Die schlägt einen neuen Standort vor.

Der geplante Bau einer Kita an der Flurstraße ist scheinbar in weite Ferne gerückt. Die CDU reagiert verärgert auf den neuen Vorstoß der SPD, die den Standort nun in Frage stellt. Auch der vorgeschlagene Alternativ-Standort ist nicht unumstritten.

Kita-Neubau an der Flurstraße im November beschlossen

Erst im November war mit Stimmen von SPD, FDP und WfS der Bau einer neuen Kita in Haßlinghausen an der Flurstraße beschlossen worden. „Die CDU-Fraktion brachte eine Reihe von Bedenken an. Hierbei ging es unter anderem um die verkehrliche Anbindung des Standortes sowie die Lärm- und Umweltbelästigung durch die nahe gelegene Autobahn 43“, teilt die CDU-Fraktion mit. Ein Klärung dieser Fragen habe es nicht gegeben.

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Jetzt bringt die SPD in einem Antrag für den Ausschuss für Stadtentwicklung, Denkmalschutz und Wirtschaftsförderung am kommenden Montag, 2. März, eine Alternative ins Spiel. „Nach erneuter Inauguration des Standortes kam die SPD-Fraktion zu dem Ergebnis, dass der Standort Flurstraße für eine Kita nicht alle Vorteile auf seiner Seite hat“, erklärt sie darin.

SPD: Damals keine Alternativen

Die CDU sieht sich in ihrer anfänglichen Kritik bestätigt. Die Fraktion „verurteilt deutlich, dass durch die vehemente Ablehnung jeglicher Klärung dieser Fragen wertvolle Zeit für die Schaffung neuer Kita-Plätze verloren gegangen ist“.

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Dabei sei die Grundlage für die Entscheidung im November das Ziel gewesen, so schnell wie möglich eine Kita errichten zu können und die Übergangslösung in Containeranlagen möglichst kurz zu halten, betont die SPD-Fraktion. Alternativen habe es in zentraler Lage damals nicht gegeben. „Wenn sich neue Handlungsoptionen ergeben, sollte man auch eigene Entscheidungen überdenken, um eine bessere Lösung zu finden“, sagt SPD-Fraktionsvorsitzender Wolfram Junge jetzt.

Susewind als neuer Kita-Standort

Jetzt will die SPD die Verwaltung beauftragen, das Gebiet Susewind als Kita-Standort und eine zeitliche Verlängerung der Übergangslösung zu prüfen. Die Idee der SPD: Die Kita könnte nahe der Glückauf Trasse in zweiter Reihe zur Wittener Straße errichtet werden. „Die verkehrliche Infrastruktur besteht noch nicht, könnte aber im Rahmen der Erstellung eines Bebauungsplanes entsprechend der Anforderungen sinnvoll geplant werden“, so die SPD.

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Auch für den Standort Susewind gebe es einige offene Fragen, betont die CDU. „Die Standortsuche sollte daher schnellstmöglich im zuständigen Ausschuss für Jugendhilfe und Schule neu aufgenommen werden.“ Die Fraktion bekräftigt ihren Vorschlag, einen Container für zwei Kita-Gruppen an den DRK-Kindergarten „Kleine Weltentdecker“ anzugliedern.