Sprockhövel. Die Bürgermeisterkandidatin von CDU und Bündnis 90/Die Grünen hat sich erstmals öffentlich vorgestellt. Was sich die Zuhörer jetzt wünschen.
Moderne Verwaltung, effiziente Verkehrswende, gutes Umfeld für Wirtschaft und Handel und eine sichere Basis für Kultur, Sport sowie Ehrenamt – mit diesen Themen möchte sich die Bürgermeisterkandidatin von CDU und Grünen auseinandersetzen. Zu dem „Meet and Greet“ mit Sabine Noll hatten die beiden Parteien für Samstag eingeladen.
Die Sprockhöveler Bürgerinnen und Bürger hatten somit die erste Gelegenheit, die 51-jährige Politikerin persönlich kennenzulernen, ihr Fragen zu stellen und sich untereinander auszutauschen.
Sabine Noll ist in einem Haushalt mit vier Mädchen aufgewachsen
Sabine Noll hat sich schon in jungen Jahren beweisen müssen, in einem Haushalt mit vier Mädels sei es nicht immer leicht gewesen. „Ich habe früh die Verantwortung für meine Geschwister übernommen“, erinnert sich die Bürgermeisterkandidatin. Lange habe sie außerdem Spitzengremien mit mehr als 500 Mitarbeitern geleitet.
Ihrer Eröffnungsrede lauschen die Zuhörer gespannt, schließlich hören sie viele hier das erste Mal. Als Kämmerin der Stadt Monheim konnte Noll vor allem im Bereich Verwaltung wertvolle Erfahrungen sammeln. „Ich möchte mich gemeinsam mit den Bürgern den kommenden Herausforderungen stellen und alle Möglichkeiten, die die Stadt hergibt, sinnvoll nutzen.“ Dabei setzt sie besonders auf die Beteiligung der Bürger. „Ich habe bereits in Kommunen gearbeitet, die ihre Chancen sehr gut umgesetzt haben. Ich weiß also, wie es geht.“ Nun freut sich die Bürgermeisterkandidatin auf die Gespräche mit den Sprockhövelern: „Gerne möchte ich erfahren, was die Bürger bewegt.“
Podiumsdiskussion mit SPD-Kandidat Hoven gewünscht
Hanspeter Dawbruck jedenfalls hat einen positiven Eindruck der Politikerin gewonnen. „Wenn sie all das hält, was sie in ihrer Vorstellungsrede versprochen hat, ist ihr meine Unterstützung sicher.“ Dem stimmt auch Jürgen Nath sofort zu: „Ich habe schon ein Interview mit ihr gelesen. Das hat mir gut gefallen. Es gibt mir immer ein gutes Gefühl, wenn jemand mit ausgereiften Fähigkeiten in Bereich Verwaltung an der Spitze sitzt. Das ist einfach unvermeidbar. Einer muss ja der Chef sein und sagen, wo es langgeht.“ Die beiden wünschen sich eine Podiumsdiskussion, in der Noll gegen Volker Hoven, Bürgermeisterkandidat von SPD, FDP und WfS, antreten soll.
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„Bisher kannte ich den Namen der Kandidatin nur aus der Zeitung“, meint Michael Ebel. „Erst dachte ich, dass es wirklich schwer für CDU und Grüne wird.“ Er selber fühle sich keiner Partei zugehörig. „Aber mit Sabine Noll haben sie auf ein dolles Pferd gesetzt. Sie hat sicherlich eine Menge Erfahrung. Deshalb wird der Wahlkampf bestimmt spannend.“ Er habe ein gutes Gefühl bei der heutigen Veranstaltung. „Alle sind ganz locker und neugierig. Die Rede am Anfang hat mir auch gut gefallen. Mal schauen, was noch alles passiert.“
Chaos in der Sprockhöveler Stadtverwaltung beenden
Ebenso geht es Helene Malik: „Ich habe in Nolls Vortrag einiges über sie erfahren können. Ich finde es besonders gut, dass sie auf Bürgernähe setzt. Auf genaueres bin ich gespannt.“ Sie sieht ganz konkrete Probleme in Sprockhövel: „Da die Kandidatin aus der Verwaltung kommt, hoffe ich, dass sie das derzeitige Chaos in dieser Abteilung beenden oder zumindest einschränken kann.“