Sprockhövel. Die Bürgermeisterkandidatin von CDU und Grünen in Sprockhövel setzt auf die Themen Bürgerbeteiligung, Klimaschutz und demografischer Wandel.

„Sie ist die aufgehende Morgensonne“, bescheinigt CDU-Vorsitzender Christian Waschke der designierten Bürgermeisterkandidatin von CDU und Grünen, Sabine Noll. Die 51-Jährige will in Sprockhövel zielorientiert arbeiten.

Klimaschutz, Verkehrswende und demografischer Wandel als Themen unserer Zeit

Sie lässt keinen Zweifel daran, dass sie das Bürgermeisteramt tatsächlich leidenschaftlich ausüben möchte. Sie wohnt zwar in Hattingen, geht aber oft in Sprockhövel einkaufen, mag die Stadt. Und sie freue sich auch, dass CDU und Grüne sich zusammengetan haben. „Solche Bündnisse gibt es zwar schon, aber sie sind absolut nicht selbstverständlich“, sagt sie.

Christian Waschke, Vorsitzender CDU in Sprockhövel, und Thomas Schmitz, Fraktionsvorsitzender der Grünen, stellen ihre Bürgermeisterkandidatin 2020 Sabine Noll vor.
Christian Waschke, Vorsitzender CDU in Sprockhövel, und Thomas Schmitz, Fraktionsvorsitzender der Grünen, stellen ihre Bürgermeisterkandidatin 2020 Sabine Noll vor. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Sie hält Themen wie Klimaschutz, Verkehrswende und demografischer Wandel nicht für grün. „Das sind die drängenden Themen unserer Zeit, die müssen wir angehen“, stellt sie pragmatisch fest.

Durchsetzungsstark und ausgleichend

Sabine Noll ist Diplom-Verwaltungswirtin und Diplom-Kauffrau, bringe also bestes Rüstzeug für eine Bürgermeisterin mit, erklärt die CDU stolz. Auf die Frage, ob sie mehr der ausgleichende Typ oder der durchsetzungsstarke sei, kommt Nolls Antwort sehr spontan: „Ich komme aus einem Vier-Mädel-Haus und bin sowohl ausgleichend, als auch durchsetzungsstark. Ich habe drei Jahre lang den Stadtbetrieb Zentrale Dienste der Stadt Düsseldorf mit 520 Beschäftigten geleitet“, betont sie selbstbewusst.

Die derzeitige Kämmerin von Monheim freut sich auf Gespräche und die Zusammenarbeit mit Volker Hoven, der in Sprockhövel Kämmerer ist und Kandidat der SPD, FDP und WfS für das Bürgermeisteramt. „Und ich kann versprechen, dass ich einen fairen Wahlkampf führen werden“, betont sie.

Ziele in kleiner Stadt schneller durchsetzbar

Ihr sei wichtig, zielorientiert zu arbeiten. Das werde so in Monheim praktiziert. „Natürlich kann man die Verhältnisse in der einen Stadt nicht auf die nächste eins zu eins übertragen, aber eine sachbezogene Arbeit ist machbar.“ Dass Sprockhövel deutlich kleiner als Monheim ist, ist für sie überhaupt kein Problem. „Ich komme beruflich aus Düsseldorf und arbeite jetzt in Monheim. Auch das ist ein großer Unterschied. Aber in einer kleineren Stadt zu arbeiten, hat seinen Reiz. Denn man kann viel schneller und direkter, Ziele durchsetzen.“

Wichtig ist ihr auch eine funktionierende und aktive Bürgerbeteiligung. „Ich lege Wert auf Respekt und Wertschätzung, damit die Vorhaben auch auf der anderen Ebene ankommen.“

Gemeinsamer Erfolg von CDU und Grünen in der Vergangenheit

Dass man wieder mit einem gemeinsamen Kandidaten zur Wahl antrete, sei eine Blaupause des Vorgehens vor der vergangenen Kommunalwahl, sagen CDU und Grüne. Da habe man mit Ulli Winkelmann einen Kandidaten gehabt und bekanntlich erfolgreich durchgesetzt. Während sich SPD, FDP und WfS schon im September auf den Kandidaten Volker Hoven geeinigt hatten, dauerte die Suche bei CDU und Grüne zunächst noch an – bis jetzt.