Sprockhövel. Im Beschwerdeausschuss in Sprockhövel scheiterte eine Initiative aus Herzkamp, die das Tempo an der Elfringhauser Straße senken wollte.

Eine Interesseninitiative aus Herzkamp hat sich dafür eingesetzt, den unteren Abschnitt der runderneuerten L 924 für Raser auf zwei und vier Rädern unattraktiv zu machen. Vor dem Anregungs- und Beschwerdeausschuss scheiterten die Anwohner der Elfringhauser Straße jedoch.

Weniger Tempo bedeutet auch weniger Lärm

Im Antrag von Winfried und Erika Brusis, Reinhard Mömken, Regina Gladisch-Mömken und Gerd Kolbe wurde gefordert, auf dem unteren Abschnitt der Landstraße, die von der Kreuzung Elberfelder-/Barmer Straße in nordwestliche Richtung führt, die erlaubte Geschwindigkeit von aktuell 50 km/h auf 30 km/h zu senken, der Effekt wäre weniger Lärm und größere Sicherheit. Angelika Densow von der Stadt wiederholte im Ausschuss, was sie zuvor bereits dieser Zeitung mitgeteilt hatte: „Landstraßen sind überörtliche Verkehrswege, die die Verkehrsteilnehmer möglichst zügig über lange Strecken führen soll.“ Tempo 30 sei da undenkbar.

Kein Verständnis auch bei den Politikern

Aber auch die Parteienvertreter brachten insgesamt wenig Verständnis für die Antragsteller vom Bandwirkerweg auf. „Die Elfringhauser Straße ist endlich in Topzustand, davon können Bürger in anderen Teilen der Stadt nur träumen“, sagte Markus Gronemeyer von der SPD. Petra Schellhoff von den Grünen schlug vor, zur Lärmbekämpfung wenigstens einen „Smiley“ anzubringen, doch die Mehrheit des Anregungs- und Beschwerdeausschusses lehnte es ab, den Antrag von Winfried Brusis an einen Fachausschuss weiterzuleiten. Lediglich Grüne und MiS zeigten ein Herz für die Herzkämper Wünsche.