Sprockhövel. . Das Freibad Sprockhövel hat dank des heißen Sommers 2018 nur einen Verlust von 320.000 Euro eingefahren. Diese Saison gibt’s Neues für Radler.

Der heiße Sommer 2018 bescherte dem Freibad finanzielle Entspannung. Es wurde lediglich ein Verlust von ungefähr 320.000 Euro gemacht. Der Grund für das überschaubare Defizit sind die vielen Besucher, die vor allem in den Monaten Juli und August Entspannung und Abkühlung im Wasser suchten. Sehr zur Freude von Ralph Holtze, Leiter der Zentralen Gebäudewirtschaft Sprockhövel (ZGS), kamen im Vorjahr knapp 53.000 Besucher ins Bad.

Die Zahlen erläuterte Holtze am Montag im Betriebsausschuss. Im Jahr davor suchten lediglich 33.800 Gäste die Freizeitstätte auf. Während in 2017 die meisten Besucher (11.224) im Juni kamen, war es im vergangenen Jahr der Juli, der mit 23.443 Gästen den Spitzenplatz erreichte.

Die Vorbereitungen für die neue Saison laufen

„Wir sind jetzt schon bei den üblichen Vorbereitungen für die kommende Saison und mit den notwendigen Arbeiten beschäftigt“, sagt Holtze. „Das Wasser ist abgelassen, es werden kleinere Reparaturarbeiten – auch durch Vandalismus hervorgerufen – beseitigt.“ Mit einer speziellen Kautschukfarbe wird das Bad wieder neu gestrichen.

Auch zu den von vielen Seiten geforderten Stellplätzen für Räder gibt es jetzt Lösungen. Im Badbereich selbst könne man sie nicht unterbringen, so Holtze. „Aber oberhalb des Freibades, vor dem Sportplatz, gibt es eine Fläche am Parkplatz, auf dem man Bügel für Räder installieren kann. An denen können jeweils zwei Fahrräder gesichert abgestellt werden, so dass für 30 bis 40 Räder dort Platz sein wird“, erklärt Ralph Holtze.

Die Steine des Steingartens nimmt auch der Ruhrverband für Renaturierungen

Dem Antrag der Grünen, den im vergangenen Jahr entstandenen Schottergarten wieder zurückzubauen, entsprach der Betriebsausschuss nicht. „Es ist kein Schottergarten“, betont Holtze. „Wir haben die Wasserbausteine Grauwacke aus dem Steinbruch Hagen verwendet, die auch der Ruhrverband für Renaturierungen nimmt.“

Denn diese Steine erhitzten sich nicht so schnell und so, wie die Fläche vorher gestaltet war, habe man sie nicht lassen können. „Da waren Jahrzehnte alte Dornenbüsche, die haben in einem Freibad überhaupt nichts verloren. Außerdem nimmt der Steingartenbereich maximal eine Fläche von drei bis fünf Prozent der Gesamtfläche ein.“

Steingarten dient auch der Befestigung

Der Gärtner habe jetzt den Auftrag, Blühsträucher und heimische Pflanzen zu kaufen und einzusetzen. Eine Arbeit, die man schon im vergangenen Herbst machen wollte. Aber durch den extrem heißen Sommer habe man diese Arbeiten nicht ausführen können.

Der Grünen-Antrag, den Steingarten zurückzubauen, wurde zwar abgelehnt, mit den Stimmen der Grünen wurde allerdings der Vorschlag zur Bepflanzung eben dieses Steingartens, der auch der Befestigung dient, einstimmig angenommen.

>>> VERANSTALTUNGEN IM BAD WERDEN IMMER BELIEBTER

Der Förderverein des Freibads hatte im vergangenen Jahr wieder ein Händchen für Veranstaltungen, die richtig beliebt sind. Dazu gehörten die Eröffnungsfeier am 1. Mai, die mit einem bunten Programm die Saison einläuteten. Und natürlich das Zwölf-Stunden-Schwimmen sowie das Badewannenrennen.

Insgesamt entstanden in 2018 an Personalkosten für die Fachkräfte und für die Aushilfen für die Beckenaufsicht Kosten in Höhe von 141.000 Euro. In der vergangenen Saison standen lediglich zwei Fachkräfte zur Verfügung. Die Kosten der Unterhaltsreinigung schlugen mit 10.600 Euro zu Buche.