Oberhausen. OGM-Mitarbeiter verpassen an Friedensplatz und Saporishja-Platz den Platanen einen Formschnitt. Bis 5. Februar sollen die wilden Äste gefallen sein.
Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt: Am Saporishja-Platz und am Friedensplatz verpassten Mitarbeiter der Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM) den Platanen aktuell wieder einen Formschnitt. Insgesamt sind derzeit zwei Teams mit jeweils vier Fachkräften im Einsatz.
Begonnen haben die Arbeiten am vergangenen Donnerstag. Bis spätestens kommenden Freitag – also pünktlich vor dem Oberhausener Karnevalshöhepunkt am Sonntag – sollen die wilden Äste aller insgesamt 120 Bäume gefallen sein.
Vögel haben sich an Lärm gewöhnt
„Der jährliche Rückschnitt ist wichtig, damit die Platanen nicht in alle Himmelsrichtungen wuchern“, erläutert OGM-Sprecher Alexander Höfer. Außerdem trage der Schnitt dazu bei, den mediterranen Charakter der Baumkronen zu erhalten. „Nur bei regelmäßig gepflegten Gehölzen entwickeln sich die Blätter im Frühjahr zu einer so stattlichen Größe wie hier in der Innenstadt“, betont Höfer. Und über das dichte grüne Dach würden sich später schließlich nicht nur die darunter parkenden Autofahrer im Sommer freuen, sondern auch die vielen Kinder und Passanten, die die Plätze gerne nutzen.
58 Platanen am Friedensplatz und 62 am Saporishja-Platz pflegt die OGM alljährlich im Auftrag der Stadt. Die später im Frühjahr in den Astgabeln nistenden Vögel haben sich an den Krach durch die Motorsägen übrigens längst gewöhnt. Zwar flüchten sie während der Arbeiten, kehren aber – kaum dass die Sägen schweigen – sofort an ihre Stammplätze zurück.