Oberhausen. Zahlreiche Teams der OGM und der WBO sind derzeit im gesamten Oberhausener Stadtgebiet unterwegs. Koordiniert werden sie auf Basis von Daten aus Erfahrungswerten und Luftbildern.

Nach dem Sturm der vergangenen Tage sind fast alle Blätter von den Bäumen geweht. Nun wartet viel Arbeit auf die Laubentsorgungsteams der Wirtschaftsbetriebe Oberhausen GmbH (WBO) und der Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM).

Wenn jetzt viel Laub auf den Straßen liegt, kommen die Entsorgungsteam kaum hinterher, denn die Mitarbeiter können nicht überall sein. „Wir koordinieren die Aufräumteams täglich neu und schauen, wo Bedarf ist“, sagt Arndt Böllhoff von der OGM.

Kostenlose Abfuhr von Laubsäcken

Mit einem ausgeklügelten Computersystem werden die Laubentsorgungsteams verplant. Arndt Böllhoff bezieht über seinen PC den Überblick über alle Flächen, die die OGM zu pflegen hat. „Diese Flächen werden das ganze Jahr durchgeplant. Am 1. Oktober beginnt die Laubsaison“, sagt er. Dann werden die Teams aufgrund von Daten aus Erfahrungswerten und aktuellen Luftbildern koordiniert. Aber: „Wir arbeiten mit einem natürlichen Kreislauf, der sich ständig verändert.“ Heißt: Das Laub fällt nicht gleich am 1. Oktober, wie die OGM es geplant hat. Deshalb muss täglich umdisponiert werden.

Auch interessant

Die Teams vor Ort haben mobile Geräte dabei, auf denen sie ihre Arbeitsplanung ablesen, fertige Arbeiten „abhaken“ und auch Feedback und weitere Arbeitsanweisungen eintragen können. „Sind also noch keine Blätter gefallen, geht der Termin auf Wiedervorlage. Genauso ist es auch, wenn unsere Mitarbeiter auf ihren Wegen Stellen finden, wo besonders viel Laub auf dem Boden liegt“, erklärt Böllhoff. Auf diese Weise wird eine Prioritätenliste erstellt und abgearbeitet.

Die Planungen werden an Jutta Zander geleitet, die das Personal bei der OGM verteilt. 50 Mitarbeiter sind in 13 Revieren plus Olga-Park und Kaisergarten unterwegs. Bei der WBO werden die Reviere auf Grundlage der Straßenreinigungspläne verteilt. Mit einem großen Laubsauger und Kehrmaschinen, sowie Handgeräten arbeiten die Teams im gesamten Stadtgebiet nach einem festen Plan.

Laub nicht auf die Straße fegen

Während der OGM das gekehrte Laub auf den Baumscheiben zu schaffen macht, hat die WBO Schwierigkeiten mit den Straßenrinnen. „Werden die Blätter auf die Straße gekehrt, bleiben sie in der Rinne liegen. Unsere Kehrmaschinen können aber nicht alles aufnehmen und müssen immer wieder zurück und am Betriebshof abladen. Das kostet viel Zeit“, erklärt Andrea Rupprath von der WBO.

Wegen parkender Autos kann das Laub oft nicht vollständig entfernt werden. Bei starkem Regen verstopfen die Gullys und das Wasser steht auf der Straße. „Deshalb bitten wir alle Anwohner, das Laub vom Gehweg nicht auf die Straße zu fegen, sondern in Säcken an den Straßenrand zu stellen.“ Die WBO holt in regelmäßigen Abständen die Säcke (alle Plastiksäcke, außer Gelbe Säcke) kostenfrei ab. „Aber sie können auch kostenlos beim Betriebshof abgegeben werden“, so Rupprath. Das gilt aber nicht für Laub aus der Gartenanlage, sondern nur für Laub vom Gehweg.

Die nächsten Abholtermine sind am 28. November nördlich der Emscher und am 5. Dezember südlich der Emscher.