Oberhausen. . Die Duisburger Straße in Oberhausen-Lirich soll komplett barrierefrei werden: Anderes Pflaster an Kreuzungen, neue Ampeln und Flüsterasphalt.

Die Duisburger Straße ist eine Dauerbaustelle: Immer wieder müssen sich Anwohner und Pendler mit den Umleitungen herumschlagen, die aus Kanalbau- und Fahrbahnarbeiten an der Duisburger- und an benachbarten Hauptverkehrsstraßen resultieren.

Die nächsten Baustellen sind für das zweite Quartal 2016 geplant. Darüber entscheidet die Bezirksvertretung Alt-Oberhausen in ihrer nächsten Sitzung am 28. Oktober.

Lückenschluss

Im Bereich zwischen der Buschhausener- und der Concordiastraße ist die Duis­burger Straße seit 2013 barrierefrei ausgebaut. Dazu gehört etwa, dass für sehbehinderte Menschen besonders erkennbares Pflaster eingelassen wird, an dem sie sich orientieren können. Auch der Abschnitt vor dem Bero Zentrum an der Concordiastraße ist schon entsprechend umgebaut. Jetzt steht der Lückenschluss an: Die Knotenpunkte Duisburger- und Wilmsstraße sowie Concordia- und Bebelstraße sollen nun auch barrierefrei werden.

Im Zuge dessen muss die Stadt auch die Signalmasten an beiden Kreuzungen versetzen: Die dortigen Ampeln von 1991 werden erneuert. Das war ursprünglich bereits in diesem Jahr geplant.

Bezirksvertretung tagt am 28. Oktober

Die Duisburger Straße (L 452) ist eine der wichtigsten Ost-West-Verbindungen in Oberhausen.

Über die anstehenden Bauarbeiten diskutieren die Mitglieder der Bezirksvertretung am Mittwoch, 28. Oktober, 17 Uhr, im Ratssaal (Rathaus, Schwartzstraße 72).

Zusätzlich zum barrierefreien Ausbau ändert sich etwas für Radfahrer an der Kreuzung Duisburger- und Wilmsstraße: Künftig radeln sie auf besonders gekennzeichneten Wegen direkt auf der Fahrbahn. Deshalb müssen auch die sogenannten Dreieckinseln – das sind Verkehrsinseln für Fußgänger – verändert werden. Beginnen soll der Bau im zweiten Quartal 2016, wenn die derzeitigen Kanalarbeiten abgeschlossen sind. Die Bauzeit veranschlagt die Stadt mit vier Monaten.

Neue Fahrbahndecke

Im Lärmaktionsplan der Stadt ist für die Duisburger Straße zwischen Wilms- und Würpemberg­straße eine neue Asphaltdecke vorgesehen. Damit Rollgeräusche der Fahrzeuge leiser werden, setzt die Stadt auf eine Art Flüsterasphalt. Das sollte eigentlich schon 2013 geschehen. Verzögert hat sich dies durch die Kanalarbeiten, die im Frühjahr 2015 begonnen haben. Auch auf der viel befahrenen Concordiastraße soll es leiser werden: In beiden Richtungen plant die Stadt Flüsterasphalt zu verlegen.

Die Fachleute im Rathaus rechnen mit Baukosten von rund 600 000 Euro für den Straßenbau und jeweils rund 160 000 Euro für die neuen Ampeln. Anwohner sollten sich schon jetzt auf Behinderungen im Verkehr einstellen. Eine genaue Planung für anstehende Umleitungen gibt es nach Angaben der Stadt noch nicht.