Oberhausen. Jimmy Borges ist dieser Tage ein gefragter Mann. Denn bei den sommerlichen Temperaturen verschafft der 41-Jährige seinen Kunden Abkühlung in geballter Form: Borges ist der neue Inhaber des zentralen Eiscafés in Sterkrade.

Jimmy Borges ist dieser Tage ein gefragter Mann. Denn bei den sommerlichen Temperaturen verschafft der 41-Jährige seinen Kunden Abkühlung in geballter Form: Borges ist der neue Inhaber des zentralen Eiscafés in Sterkrade. „Remor“ hieß das Café über Jahrzehnte, Joao Carlos, genannt Jimmy, Borges führt es nun unter dem Namen „Milano“. Mit dem neuen Inhaber stehen auch einige Veränderungen ins Haus.

„Ich habe zwei Jahre ein solches Ladenlokal gesucht“, sagt Borges. Sterkrade habe ihn überzeugt: Zentral ist das Ladenlokal am sonnigen Marktplatz gelegen, an dem Borges auch bereits seinen Außenbereich vergrößert und mit neuen Stühlen und Tischen aufgepeppt hat.

Neue Theke nach Saisonende

Auch im Betrieb hat er seit der Geschäftseröffnung Anfang des Jahres alle Geräte getauscht. Sobald die Eissaison vorbei ist, sollen die Theke und die Innenbestuhlung erneuert werden. Anders als bisher bleibt das Eiscafé aber auch in der dunklen Jahreszeit geöffnet. Borges plant zum Beispiel, mit einer Cocktailkarte und besonderen Angeboten jüngere Menschen anzusprechen.

Schon jetzt hat sein Eiscafé länger geöffnet als die Sterkrader es bisher von dem alteingesessenen „Remor“ kannten – bis 22.30 Uhr. „Abends kommen viele jüngere Leute, die sich hier noch ein bisschen hinsetzen wollen“, berichtet Borges. Seiner Initiative, so hofft der Geschäftsmann, würden auch andere gastronomische Betriebe folgen: „Abends ist hier leider nicht viel los“, bemerkt der Neu-Oberhausener, der auch seinen Wohnort nach Sterkrade verlegt hat.

Kugeln müssen groß sein

Das „Milano“ ist mit sieben Vollzeitkräften Borges’ zweites Eiscafé, auch in Duisburg führt er mit seiner Frau einen Betrieb mit sechsköpfiger Mannschaft. Eismachen, das gehört seit jungen Jahren zu seinem Leben.

Der Sohn einer italienischen Mutter und eines portugiesischen Vaters stieg bei einem Cousin ins Gladbecker Eisgeschäft ein. Gemeinsam arbeiteten die beiden Männer zehn Jahre im österreichischen Leoben bei Graz, eh Borges beruflich seine eigenen Wege gehen wollte und in Duisburg sein Geschäft eröffnete.

Ob Österreich, Duisburg oder Sterkrade – wichtig sei in jedem Eiscafé, dass das Eis frisch zubereitet werde, das Ladenlokal sauber und der Service freundlich sei. „Wir haben ein sehr gutes Produkt, aber wenn der Service nicht stimmt, kommt es beim Kunden nicht an“, meint Borges. Darüber hinaus zählt aus seiner Sicht aber auch: „Die Kugeln müssen natürlich auch groß sein.“