Oberhausen. . Die Sterkrader Jugendtheatergruppe “Die Trabanten“ brachte ihre ganz eigene Version von Dornröschen im Lito-Palast auf die Bühne. Nach der gelungenen Vorstellung gabs Autogramme. Die 12-jährige Sarah war als Geburtstagsgast von Prinzessin Röschen dabei.
Es ist ein ganz besonderer Abend für Sarah. Nicht nur das Stück, in dem sie spielt, feiert Premiere, die 12-Jährige steht selbst zum ersten Mal auf der Bühne. Jetzt möchte sie am liebsten gleich wieder vor das Publikum treten.
Die Schülerin ist ein Mitglied der Sterkrader Kinder- und Jugendtheatergruppe „Die Trabanten“. Am vergangenen Samstag präsentierten sie im Lito-Palast an der Finanzstraße 1 das Stück „So war das mit Dornröschen“ – in ihrer ganz eigenen Version. Ein Jahr Probe liegt hinter den neun- bis 19-jährigen Schülern.
Jung und Alt tummeln sich im Zuschauerraum und warten gespannt darauf, dass der Vorhang sich öffnet. Pünktlich um 16 Uhr beginnt die Vorstellung mit den Vorbereitungen für die Feier zu Prinzessin Röschens 16. Geburtstag. Aufgeregt stampft der Koch durch die Küche, denn heute könnte sich der Wunsch der bösen Hexe zur Geburt der kleinen Prinzessin erfüllen. Und es passiert: Das Röschen sticht sich an einer Spindel und der Hof fällt in einen tiefen Schlaf. Aber kein Prinz rettet schließlich die Prinzessin, sondern der neue Küchenjunge. Klassendenken ist eben nicht mehr modern, das gefällt auch dem Publikum: Es jubelt und klatscht und das junge Ensemble kommt aus dem Strahlen nicht mehr heraus. Zurecht. Die Nachwuchs-Darsteller überzeugen mit Konzentration und Spaß am Theaterspiel.
Darsteller schreiben Autogramme
Die 12-jährige Sarah stellt einen Gast dar, der Dornröschen bei ihrer Geburtstagsfeier besucht. Das sei ziemlich aufregend gewesen, verrät die junge Darstellerin. „Und sehr warm, wegen der Lichter.“ Spaß habe es ihr trotzdem gemacht, vor allem das Einschlafen bei der Geburtstagsparty fand sie lustig.
Der Höhepunkt des Abends ist für die Schülerin jedoch ein anderer. Denn nach der Vorstellung mischen sich alle 18 Darsteller unter das Publikum, um Autogramme zu verteilen. „Ich fühle mich jetzt wie ein Star“, lächelt die 12-Jährige. Noch etwas schüchtern kritzelt die Schülerin ihren Namen auf die Eintrittskarten der Zuschauer. „Am Anfang hat auch meine Hand gezittert“, verrät sie.
Regisseurin Gerda Veerbeck ist zufrieden mit der Leistung ihrer Schützlinge. „Sie haben gegeben was sie können. Alle waren mit Begeisterung dabei, auch wenn sie nur drei Sätze gesagt haben.“ Das bestätige vor allem die Resonanz des Publikums. Glückwünsche ereilen die Regisseurin von allen Seiten.
Auch die Darsteller selber bedanken sich bei ihr mit einem bunten Blumenstrauß. Denn die Kinder- und Jugendtheatergruppe feiert gleichzeitig ihr zehnjähriges Bestehen. „Du bist unsere Königin“, haucht Königinnen-Darstellerin Lucy ins Mikrofon.
